„Energieeffizient sanieren“ – das klingt für viele erstmal nach grüner Ideologie und horrenden Kosten. Doch wer als Immobilieninvestor langfristig wirtschaftlich denkt, kommt an dem Thema kaum vorbei. CO₂-Steuer, steigende Energiekosten und neue gesetzliche Vorgaben machen es notwendig, Gebäude fit für die Zukunft zu machen. Doch welche Maßnahmen bringen wirklich etwas – und was ist nur kostspieliger Aktionismus?
In einer spannenden Podcastfolge habe ich mit Elke Heine, Bauingenieurin und Energieexpertin bei Heine Ingenieure, über genau diese Fragen gesprochen. Besonders hilfreich: Wir nehmen ein konkretes Beispiel unter die Lupe – ein von mir kürzlich gekauftes Sechsparteienhaus aus den 1950ern, das ich clever energetisch aufwerten möchte.
Investoren denken anders als Selbstnutzer. Für mich zählt: Was bringt mit überschaubarem Aufwand echte Effekte? Elke empfiehlt deshalb einen pragmatischen Ansatz:
„Nicht jedes Haus braucht sofort eine Wärmepumpe. Entscheidend ist: Was will ich mit dem Gebäude langfristig erreichen?“
Die Dämmung der obersten Geschossdecke ist laut Elke ein echter „Quick Win“:
Auch Gauben und Abseiten bieten oft ungedämmte Flächen, bei denen sich nachträgliche Maßnahmen lohnen.
Alte Heizungen sind nicht nur ineffizient, sondern können auch teuer werden – z. B. durch die CO₂-Steuer, die Vermieter anteilig zahlen müssen. Deshalb:
„Eine neue Heizung verbessert den Energieausweis oft stärker als eine teure Fassadendämmung.“
Optionen je nach Gebäudezustand:
Wenn das Gebäude zweischaliges Mauerwerk mit Hohlräumen hat, ist eine Einblasdämmung eine kostengünstige und effektive Maßnahme. Wichtig:
Oft übersehen, aber wichtig: Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass Heizkörper gleichmäßig warm werden. Das spart Energie, erhöht den Wohnkomfort und verbessert den Energieausweis. Außerdem:
Auf unserem Beispielhaus ist Photovoltaik (PV) zwar nicht realistisch, aber Solarthermie zur Warmwassererzeugung durchaus. Elke empfiehlt:
Nicht jede Maßnahme bringt automatisch eine bessere Energieklasse. Wichtig ist ein durchdachter Sanierungsfahrplan, der zum Gebäude, zum Mieterprofil und zum Budget passt.
Mein Weg bei diesem Sechsparteienhaus:
Schreib mir deine Fragen direkt an: jasper@steine-steuern.de
Oder hör dir die komplette Podcastfolge an: Hier geht’s zur Folge
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