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Podcast: 3 Fehler bei der Kaufpreisaufteilung – und wie du sie vermeidest!

Die Kaufpreisaufteilung zwischen Gebäude- und Grundstücksanteil ist für Immobilieninvestoren eines der wichtigsten Themen, wenn es um das Sparen von Steuern und die optimale Abschreibung geht. In der aktuellen Folge des Podcasts Ton Steine Steuern verrät dir Jasper, welche drei häufigen Fehler du in diesem Zusammenhang unbedingt vermeiden solltest und welche Tipps dir helfen, den maximalen Steuervorteil aus deiner Immobilie herauszuholen.


1. Fehler: Ein Gutachten als einzige Lösung sehen

Viele Immobilienbesitzer glauben, dass ein Kaufpreisaufteilungsgutachten des Gebäudes und des Grundstücks immer zwingend notwendig ist. Tatsächlich kann es in speziellen Fällen sinnvoll sein, doch in den meisten Situationen bieten andere, kostengünstigere Herangehensweisen ebenfalls gute Chancen, vom Finanzamt anerkannt zu werden.

  • Tipp: Prüfe, ob sich dein gewünschter Gebäudeanteil auch ohne Gutachten plausibel darlegen lässt. Häufig akzeptiert das Finanzamt eine nachvollziehbare, methodische Begründung, ohne dass du ein teures Gutachten beauftragen musst.

2. Fehler: Ausschließlich die Berechnungshilfe des BMF verwenden

Die amtliche Berechnungshilfe des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) wird von vielen Steuerberatern als Standardlösung angeboten. Allerdings dient sie oft dazu, den Grundstückswert relativ hoch anzusetzen – was für dich ungünstig ist, da du den Gebäudewert (und damit das Abschreibungspotenzial) so niedrig hältst.

  • Tipp: Erkundige dich nach Alternativen wie dem „umgekehrten Ertragswertverfahren“. Diese Vorgehensweisen können den tatsächlichen Wert des Gebäudes oft genauer abbilden und zu einer höheren Abschreibung führen.

3. Fehler: Die Aufteilung erst nach dem Kaufvertrag regeln

Der wohl gravierendste Fehler ist, die Kaufpreisaufteilung nicht bereits im notariellen Kaufvertrag festzuhalten. Wenn du im Nachhinein eine einvernehmliche Verteilung von Gebäude- und Grundstücksanteil vornehmen möchtest, stehst du meist in der Beweispflicht gegenüber dem Finanzamt.

  • Tipp: Sprich schon vor oder während der Beurkundung mit dem Verkäufer über eine klare Aufteilung in Euro-Beträgen. Ein Beispiel:
    • Gebäude: 400.000 Euro
    • Grund und Boden: 100.000 Euro
    So erzielst du eine Beweislastumkehr zu deinen Gunsten: Das Finanzamt muss nun nachweisen, dass eure Vereinbarung nicht den tatsächlichen Werten entspricht.

Warum ist das so wichtig?

Je höher dein Gebäudeanteil, desto höher ist deine Abschreibung und desto niedriger sind deine steuerpflichtigen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung. Somit kann es sich direkt auf deine Steuerlast auswirken und dir jedes Jahr bares Geld sparen.


Jetzt den Podcast hören

Neugierig auf alle Details? Dann hör dir die vollständige Folge an, in der Jasper ausführlich über die drei Fehler, mögliche Alternativen und praktische Tipps spricht.

Ton Steine Steuern – die neueste Folge

Jasper Schouw
Jasper Schouw ist studierter Betriebswirt und Gründer von gutachten-nutzungsdauer.com. Darüber hinaus hält er einen Immobilienbestand, baut und entwickelt Projekte und handelt mit Immobilien und Grundstücken.
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