Die Ehegattenschaukel ist ein echter Geheimtipp unter Immobilieninvestoren – vor allem, wenn es darum geht, Steuern zu sparen und gleichzeitig die Eigentumsverhältnisse innerhalb der Familie clever zu gestalten. Doch wann ist man eigentlich „reif“ für diesen steuerstrategischen Schachzug – und was gilt es unbedingt zu beachten?
In diesem Beitrag erfährst du, wann eine Ehegattenschaukel Sinn macht, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest – und wie du sicherstellst, dass das Finanzamt deine Gestaltung auch anerkennt.
Vereinfacht gesagt: Bei einer Ehegattenschaukel verkauft ein Ehepartner eine vermietete Immobilie (meist ein Mehrfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung) an den anderen. Ziel ist es, durch die neue Eigentümerstruktur steuerliche Vorteile zu nutzen, z. B. durch:
Wichtig: Damit das Ganze auch steuerlich wirksam wird, braucht es mehr als nur einen Kaufvertrag zwischen Eheleuten.
Damit das Finanzamt nicht die „rote Karte“ zeigt, müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein:
Viele Ehegattenschaukeln scheitern nicht an der Idee, sondern an der handwerklichen Umsetzung. Die häufigsten Fehler:
Tipp: Lass den Vertrag vorab von einem Steuerberater oder spezialisierten Anwalt prüfen!
Ohne fundiertes Verkehrswertgutachten tappt ihr schnell in die Falle der „unangemessenen Preisgestaltung“. Das Finanzamt verlangt belastbare Werte – am besten von einem neutralen Gutachter. So kannst du nachweisen, dass der Kaufpreis nicht nur eine „interne Absprache“ ist, sondern sich am Markt orientiert.
Ein häufig genutztes Modell ist das sogenannte Verkäuferdarlehen: Der verkaufende Ehepartner finanziert den Kaufpreis selbst vor, gegen Zinsen. Das kann steuerlich sinnvoll sein – aber nur, wenn:
Fehlt eine dieser Komponenten, droht der Totalverlust der steuerlichen Vorteile.
Ob dein Modell vom Finanzamt akzeptiert wird, hängt letztlich an der Dokumentation. Eine gute Gestaltung ist:
Das bedeutet: Keine halben Sachen – sonst wird deine Ehegattenschaukel zur steuerlichen Bruchlandung.
Du willst das Ganze noch einmal in Ruhe durchgehen – mit konkretem Rechenbeispiel?
👉 Dann hol dir jetzt kostenlos unser Whitepaper & Case Study zur Ehegattenschaukel unter:
https://gutachten-nutzungsdauer.com/whitepaper-ehegattenschaukel/
Wenn du lieber hören willst, statt zu lesen:
In der ersten Folge unserer Mini-Serie spreche ich mit Robby ausführlich über die richtige Umsetzung und alle Stolperfallen. Du findest sie auf allen gängigen Podcast-Plattformen oder auf YouTube.
Die Ehegattenschaukel kann eine effiziente und clevere Gestaltung sein – aber nur, wenn sie richtig umgesetzt wird.
Nutze professionelle Hilfe, denk an die Details und prüfe die Rahmenbedingungen gründlich. Dann steht deiner steueroptimierten Eigentumsübertragung nichts im Weg.
Hast du Fragen oder ein eigenes Fallbeispiel?
Dann schreib mir gern an jasper@steine-steuern.de – ich freue mich auf den Austausch!
Über den Autor:
Jasper Schrouw ist Immobilieninvestor mit über 70 gekauften und mehr als 20 gehandelten Wohneinheiten. Sein Fokus liegt auf pragmatischen Strategien rund um Immobilien, Finanzierung und Steuern – für alle, die klüger investieren wollen.
Weitere Tipps rund um Immobilien & Finanzen findest du auch hier:
📲 Instagram
📲 TikTok
🎧 Podcast hören:
Spotify | Apple Podcasts | Amazon Music | Deezer