Es gibt Immobiliengeschäfte, bei denen man sich fragt: „Wie konnte ich das überhaupt übersehen?“ Genau so ein Deal ist mir passiert – und was für einer. Es geht um ein wunderschönes Altbremer Haus, zwei Wohneinheiten, 250 m² – und eine Geschichte voller Zufälle, verpasster Chancen, Bauchgefühl und am Ende: ein Riesenerfolg.
Eigentlich hatte ich gar nicht vor, dieses Haus zu kaufen. Über die Freundin meiner Frau bekam ich Kontakt zu einer Immobilie – zumindest dachte ich das. Vor Ort stellte sich heraus, dass es gar nicht das Haus war, das ich kaufen wollte. Statt eines großen Mehrfamilienhauses standen wir plötzlich vor einem charmanten, aber heruntergekommenen Altbremer Zweiparteienhaus.
Ich war ehrlich gesagt etwas überrumpelt. Das Haus stand teilweise leer, die vermietete Wohnung war viel zu günstig vergeben, und die Substanz ließ zu wünschen übrig: alte Heizungen, nicht gedämmt, eine ziemlich verranzte Optik – ganz ehrlich, das war nicht mein Beuteschema. Aber die Lage war irgendwie „szenig“, wenn auch nicht ohne Ecken, an denen gerne mal gedealt wird.
Ich war schon dabei, der Verkäuferin abzusagen. Ich gab ihr noch ein paar Tipps, unter anderem: „Stell’s doch mal für 520.000 € bei Kleinanzeigen rein.“ Gesagt, getan. Es meldeten sich auch Interessenten, darunter eine Sparkassen-Gesellschaft, die 420.000 € bot. Als sie mich anrief, um mir das mitzuteilen, war ich plötzlich wieder neugierig.
Ich fuhr also noch mal hin – zusammen mit meinem Geschäftspartner Christoph und unserem Sanierungsexperten. Es war schönes Wetter, die Stimmung gut, und das Haus wirkte plötzlich gar nicht mehr so unattraktiv. Ich dachte: „Das könnten wir doch gut als WG-Haus für Studenten nutzen.“ Viele Zimmer, hohe Decken, super Potenzial.
Also beschlossen wir kurzerhand: Wir kaufen!
Kaum hatte ich den Kaufvertrag beauftragt, meldete sich die Verkäuferin wieder – mit einem Kloß im Hals: „Die Sparkasse hat mir 40.000 € mehr geboten, nachdem ich abgesagt hatte.“ Das war natürlich ein Dämpfer. Ich wollte aber auch kein Haus kaufen, bei dem ich weiß, dass die Verkäuferin sich über den Tisch gezogen fühlt.
Deshalb bot ich ihr an, 12.000 € mehr zu zahlen. Am Ende einigten wir uns auf 432.000 €, gingen zum Notar, und ich bekam sogar noch ein Überwegungsrecht über das Grundstück – inklusive Stellplätze, die monatlich zusätzlich rund 285 € einbringen.
Direkt nach der Beurkundung starteten wir mit der Sanierung:
Parallel dazu habe ich angefangen, Content für Social Media zu erstellen. Ich drehte ein einfaches Handyvideo vom Haus, schnitt es zusammen und schrieb die wichtigsten Fakten zum Deal hinein. Hochgeladen auf Instagram – und es explodierte: Über 100.000 Views in wenigen Tagen, mein bisher erfolgreichstes Video überhaupt.
Heute ist das Haus kernsaniert, vollständig vermietet, bringt einen stabilen Cashflow und steht da wie eine Eins. Dabei wollte ich es ursprünglich gar nicht kaufen – eine der vielen Lehren, die ich in meinem Immobilienleben gemacht habe:
Lerneffekte aus diesem Deal:
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