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Unser Lexikon zu Restnutzungsdauer Gutachten

Entdecken Sie die Schlüsselkonzepte, Prozesse und Vorteile eines professionellen Restnutzungsdauer Gutachten für Ihre Immobilie.
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Abgeschlossenheitsbescheinigung

Eine Abgeschlossenheitsbescheinigung ist essentiell, um ein Mehrfamilienhaus in einzelne Eigentumswohnungen zu teilen. Sie bestätigt, dass die einzelnen Wohneinheiten physisch voneinander getrennt und in sich geschlossen sind. Dies erlaubt es den Eigentümern, die Wohnungen als Sicherheiten für Finanzierungen wie Hypotheken zu verwenden.

Ablösung

Unter Ablösung versteht man die Rückzahlung eines bestehenden Kredits durch die Aufnahme eines neuen Darlehens, oft mit dem Ziel, von besseren Kreditkonditionen zu profitieren oder die Kredit gebende Bank zu wechseln. Dies ist besonders attraktiv, wenn sich dadurch die finanziellen Bedingungen verbessern.

Abnahmeverpflichtung

Eine Abnahmeverpflichtung ist eine Zusage des Kreditnehmers, ein Darlehen innerhalb eines bestimmten Zeitraums in Anspruch zu nehmen. Sollte diese Zeit überschritten werden, fallen üblicherweise Bereitstellungszinsen an. Diese Zinsen liegen meist bei 0,25 Prozent des noch nicht in Anspruch genommenen Darlehensbetrags pro Monat.

Abschreibung

Die Abschreibung beschreibt den steuerlich anerkennbaren Wertverlust eines Anlageguts, verteilt über dessen Nutzungsdauer. Dies betrifft Betriebsgüter, deren Anschaffungskosten über 410 Euro liegen, sowie Immobilien als Kapitalanlagen. Eigentümer von Immobilien können Abschreibungen auf die Gebäude geltend machen, wohingegen das Grundstück selbst nicht abschreibbar ist, da es keiner Abnutzung unterliegt.

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Absetzung für Abnutzung (AfA)

Die Absetzung für Abnutzung, kurz AfA, betrachtet die Wertminderung von Wirtschaftsgütern über deren Lebensdauer und ermöglicht Unternehmen und Privatpersonen, diese steuerlich abzusetzen. Dies ist besonders für vermietete Immobilien relevant, wobei Anschaffungen bis 410 Euro im Kaufjahr voll abgeschrieben werden können. Höhere Beträge werden entsprechend den steuerlichen Vorgaben über die Jahre verteilt abgeschrieben.

Abstandsfläche

Die Abstandsfläche, definiert in der Bauordnung, regelt den Mindestabstand zwischen Gebäuden und Grundstücksgrenzen oder anderen Bauten, um Licht, Luft und Privatsphäre zu gewährleisten. Sie verhindert eine zu dichte Bebauung und Verschattung. Die Bestimmungen über Größe und Form der Abstandsfläche variieren je nach Gebäudehöhe und örtlicher Bauordnung.

Abtretung

Eine Abtretung ist die Übertragung von Rechten von einer Partei auf eine andere, besonders relevant bei der Umschuldung von Immobilienkrediten. Hierbei wird eine bestehende Grundschuld auf einen neuen Kreditgeber übertragen, ohne eine neue Eintragung vornehmen zu müssen, wobei der neue Kreditgeber die Bedingungen der übernommenen Grundschuld prüft.

Abwicklungsnotar

Der Abwicklungsnotar übernimmt die notarielle Durchführung von Immobilienkäufen, von der Genehmigung des Verkäufers bis zur Abwicklung des Kaufvertrags. Dies schließt die Koordination mit den zuständigen Ämtern und die Überwachung der Zahlungen und Eigentumsübertragungen ein.

Allgemeine Darlehensbedingungen

Allgemeine Darlehensbedingungen sind standardisierte Vertragsklauseln, die Banken festlegen und die für alle Kreditnehmer gelten. Sie definieren die rechtlichen Rahmenbedingungen eines Darlehens und garantieren eine einheitliche und transparente Handhabung der Vertragsinhalte.

Altbau

Ein Altbau bezieht sich auf Gebäude, die vor 1945 gebaut wurden, und zeichnet sich oft durch Merkmale wie hohe Decken und Stuckverzierungen aus. Trotz ihres Alters können solche Gebäude aufgrund ihrer Lage und ihres architektonischen Werts hohe Marktpreise erzielen, stehen jedoch vor Herausforderungen wie Energieeffizienzsanierung und denkmalschutzrechtlichen Einschränkungen.

Alterswertminderung

Alterswertminderung reflektiert den Wertverfall einer Immobilie aufgrund ihres Alters, wobei Faktoren wie physischer Verschleiß und technologische Veraltung berücksichtigt werden. Diese Abnutzung ist entscheidend für die Bewertung des aktuellen Marktwerts und beeinflusst maßgeblich den Verkehrswert einer Immobilie.

Altlasten

Altlasten umfassen Verunreinigungen des Bodens oder Gebäuden, die durch historische Industrienutzungen oder Unfälle entstanden sind. Solche Belastungen, oft durch gefährliche Stoffe wie Chemikalien verursacht, können den Immobilienwert mindern und erfordern meist kostspielige Sanierungsmaßnahmen, um die Sicherheit und gesetzliche Konformität wiederherzustellen.

Amortisation

Amortisation, auch Tilgung genannt, ist der Prozess der schrittweisen Rückzahlung eines Darlehens durch den Kreditnehmer. Dabei werden regelmäßige Zahlungen vorgenommen, die sowohl die Zinsen als auch Teile des Hauptbetrags abdecken, um die Darlehensschuld vollständig zu begleichen.

Amtlicher Lageplan

Ein amtlicher Lageplan ist ein detailliertes Dokument, das die Grenzen und die topographischen Eigenschaften eines Grundstücks zeigt, einschließlich Gebäude, Wege und Vegetation. Er ist unerlässlich für die Beantragung von Baugenehmigungen und wird oft zur Unterstützung von Finanzierungsentscheidungen verwendet.

Amtsgericht

Das Amtsgericht ist die unterste Stufe der Gerichtsbarkeit in Deutschland und verantwortlich für Verhandlungen, Entscheidungen sowie administrative Aufgaben wie die Führung des Grundbuchs, in dem alle Grundstücke und Immobilieneigentümer verzeichnet sind.

Anderkonto

Ein Anderkonto ist ein Treuhandkonto, das während eines Immobilienkaufs von einem Notar verwaltet wird. Käufer zahlen den Kaufpreis auf dieses Konto, und der Notar überweist den Betrag sicher an den Verkäufer, wobei er für die korrekte Durchführung der Transaktion sorgt.

Angebotsnotar

Der Angebotsnotar protokolliert das Angebot eines Kaufvertrags, wodurch der Verkäufer die Möglichkeit hat, dieses Angebot beim gleichen oder einem anderen Notar anzunehmen und somit den Kaufvertrag rechtskräftig zu machen.

Annahmeerklärung

Eine Annahmeerklärung ist die rechtsbindende Zustimmung zu einem Kaufangebot, die einen Vertrag offiziell wirksam macht.

Annuität

Die Annuität bezeichnet die jährliche Gesamtsumme aus Zins- und Tilgungszahlungen, die für ein Darlehen geleistet wird.

Annuitätendarlehen

Ein Annuitätendarlehen kennzeichnet sich durch gleichbleibende Jahresraten, die der Kreditnehmer an den Darlehensgeber zahlt, bestehend aus Zinsen und Tilgung. Über die Laufzeit nimmt der Zinsanteil ab und der Tilgungsanteil zu, da die Restschuld sinkt.

Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten beinhalten alle Ausgaben, die beim Erwerb von bebauten Grundstücken anfallen, darunter der Kaufpreis und Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notargebühren, Amtsgebühren und gegebenenfalls Maklerprovisionen.

Auflassung

Die Auflassung ist ein juristischer Akt zur Übertragung des Eigentums an einem Grundstück, die im Rahmen eines notariell beurkundeten Kaufvertrags erfolgt und mit der Grundbucheintragung den Eigentumsübergang vollzieht.

Auflassungsvormerkung

Die Auflassungsvormerkung ist ein Eintrag im Grundbuch, der den Anspruch des Käufers auf Eigentumsübertragung sichert, bis die offizielle Eintragung erfolgt. Sie verhindert, dass der Verkäufer das Grundstück weiterverkauft. Die Vormerkung wird durch einen Notar eingetragen und gelöscht, was den Parteien rechtliche Sicherheit bietet.

Aufteiler

Ein Aufteiler ist ein Geschäftsmann, der Mehrfamilienhäuser in einzelne Eigentumswohnungen aufteilt, diese renoviert und verkauft. Dieser Prozess wird auch als Aufteilung bezeichnet und erfordert eine spezialisierte Geschäftstätigkeit.

Aufteilung

Aufteilung ist der rechtliche Prozess der Umwandlung eines Mehrfamilienhauses in unabhängige Eigentumswohnungen. Dies setzt eine Abgeschlossenheitsbescheinigung voraus, die bestätigt, dass jede Einheit eigenständig und abgeschlossen ist.

Auftragszweck

Der Auftragszweck legt den konkreten Anlass für ein Gutachten fest. Dies kann verschiedene Hintergründe haben, wie Erbstreitigkeiten, Scheidungen, Kauf- oder Verkaufsentscheidungen, steuerliche Bewertungen oder die Anpassung von Erbbauzinsen.

Aufwendungsdarlehen

Aufwendungsdarlehen sind spezielle, staatlich geförderte Kredite mit vorteilhaften Zinsbedingungen, die primär im Wohnungsbau für energetische Sanierungen eingesetzt werden. Diese Kredite sind hauptsächlich über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verfügbar.

Aufwendungszuschüsse

Zur Förderung des Wohnungsbaus vergibt der Staat zinsgünstige Darlehen und direkte finanzielle Zuschüsse. Diese Unterstützungen sind für den Bau und die Renovierung von Wohnungen im privaten und gewerblichen Bereich gedacht.

Ausbauhaus

Ein Ausbauhaus wird von einem Bauträger bis zu einem vordefinierten Baustadium fertiggestellt. Die komplette Endfertigung und der Innenausbau obliegen dem Eigentümer, der diese entweder selbst oder mit professioneller Unterstützung durchführen kann.

Auszahlung

Die Auszahlung eines Kredits erfolgt, wenn alle erforderlichen Bedingungen erfüllt sind. Bei Neubauten wird das Darlehen gestaffelt nach Baufortschritt ausgezahlt, während es bei fertigen Objekten meistens in einer Gesamtsumme bereitgestellt wird. In manchen Fällen ist gegen einen Vorvalutierungszuschlag auch eine vorzeitige Auszahlung möglich, die das zusätzliche Risiko und die Mehrkosten abdeckt.

Auszahlungskurs

Der Auszahlungskurs bestimmt den Prozentsatz des Darlehensbetrages, den der Kreditnehmer tatsächlich erhält. Häufig wird nicht der gesamte Darlehensbetrag ausgezahlt, um Zinskosten zu senken und steuerliche Vorteile zu nutzen. Der nicht ausgezahlte Teil wird als im Voraus gezahlte Zinsen angesehen.

Auszahlungsvoraussetzung

Banken zahlen Darlehen nur aus, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, darunter das Vorliegen vollständig unterschriebener Darlehensverträge und die korrekte Eintragung von Sicherheiten im Grundbuch an der vereinbarten Rangstelle.

Aval

Ein Aval ist eine Bürgschaft oder Garantie durch ein Kreditinstitut. Dabei stellt die Bank ihre Bonität zur Verfügung, anstatt direkte finanzielle Mittel zu leihen. Die Bank garantiert damit für die Verbindlichkeiten des Kreditnehmers gegenüber Dritten, wie beispielsweise bei einer Mietkautionsbürgschaft.

Bauanzeige

Eine Bauanzeige ist eine offizielle Mitteilung an die zuständige Baubehörde über den Start von Bauarbeiten. In einigen Fällen kann eine Bauanzeige ausreichend sein, um Baumaßnahmen zu beginnen, meistens ist jedoch eine vollständige Baugenehmigung notwendig.

Baubeschreibung

Die Baubeschreibung, gemeinsam mit den Bauplänen, legt Umfang und Details eines Bauprojekts fest, für das sich ein Bauträger verpflichtet hat. Diese Dokumente sind für die Definition der Vertragsleistungen entscheidend. Es ist wichtig, dass Bauherren diese Unterlagen sorgfältig überprüfen, vorzugsweise mit Hilfe eines erfahrenen Architekten, um spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden.

Bauen

Bauen ist der Vorgang des Errichtens oder Zusammensetzens von Bauwerken oder Strukturen gemäß einem Plan.

Baugenehmigung

Eine Baugenehmigung ist eine amtliche Zustimmung, die gemäß der jeweiligen Landesbauordnung notwendig ist, um Bauarbeiten aufzunehmen. Diese Genehmigung ist vor allem erforderlich, wenn strukturelle Veränderungen an einem Gebäude vorgenommen werden, die dessen Statik oder Außenansicht betreffen.

Baugesetzbuch

Das Baugesetzbuch (BauGB) bildet die Grundlage des Bauplanungsrechts in Deutschland und besteht aus vier Teilen: Allgemeines Städtebaurecht, Besonderes Städtebaurecht, Sonstige und Überleitungsvorschriften sowie Schlussvorschriften. Der § 194 des BauGB bestimmt den Verkehrswert von Immobilien als den Preis, der unter Berücksichtigung aller Eigenschaften, der Lage und der rechtlichen Gegebenheiten üblicherweise erzielt werden kann.

Baulasten

Baulasten sind rechtliche Verpflichtungen eines Grundstückseigentümers gegenüber der Baubehörde, die festlegen, was auf einem Grundstück getan oder unterlassen werden muss. Diese Verpflichtungen sind im Baulastenverzeichnis eingetragen und können den Immobilienwert beeinträchtigen. Beispiele für Baulasten sind die Einhaltung von Abstandsflächen, die Bereitstellung von Parkplätzen oder die Zusammenlegung von Grundstücken.

Bauliche Veränderungen

Bauliche Veränderungen am Gemeinschaftseigentum eines Mehrfamilienhauses erfordern üblicherweise die Zustimmung aller Miteigentümer. Die Hausordnung kann festlegen, dass bestimmte Maßnahmen, wie das Anbringen von Markisen, einfacher beschlossen werden können. Es ist ratsam, die Hausordnung zu überprüfen und bei Unklarheiten den Hausverwalter schriftlich zu konsultieren, um spätere Konflikte zu vermeiden.

Baumangel

Ein Baumangel besteht, wenn ein Bauwerk nicht den vertraglich festgelegten Eigenschaften entspricht. Dies kann zu Bauschäden führen, die die Struktur des Gebäudes beeinträchtigen.

Bauordnungsrecht

Das Bauordnungsrecht beinhaltet die Vorschriften zur Errichtung, Änderung und zum Abriss von Gebäuden. Jedes Bundesland in Deutschland hat eigene Bauordnungen, wie z.B. die Niedersächsische Bauordnung (NBauO), die spezifische Anforderungen für Baumaßnahmen vorgibt.

Bauschaden

Ein Bauschaden tritt auf, wenn ein Gebäude durch mangelnde Wartung oder externe Einflüsse wie Hagel beschädigt wird. Solche Schäden können auch aus Baumängeln resultieren und mindern oft den Marktwert der Immobilie. In einem Verkehrswertgutachten wird der Einfluss von Bauschäden auf den Wert einer Immobilie berücksichtigt, entsprechend den Gepflogenheiten des lokalen Marktes.

Bauschein

Der Bauschein, Teil der Baugenehmigung, wird ausgestellt, wenn die Baugenehmigung erteilt ist. Er berechtigt dazu, die Bauarbeiten gemäß den zugelassenen Plänen aufzunehmen.

Bausparkasse

Ursprünglich als Genossenschaft gegründet, ermöglicht eine Bausparkasse ihren Mitgliedern, regelmäßig Geld einzuzahlen, das später anderen Mitgliedern als Darlehen für Bauvorhaben zur Verfügung gestellt wird. Nach genügend Einzahlungen erwirbt auch der Sparer selbst das Recht auf ein Darlehen.

Bausparvertrag

Ein Bausparvertrag bei einer Bausparkasse sichert einem Sparer ein zinsgünstiges Darlehen zu, nachdem er einen vorher festgelegten Betrag angespart hat. In der Regel spart der Sparer zuerst etwa die Hälfte des Bausparziels an, bevor das Darlehen gewährt wird. Es existieren diverse Tarife, die unterschiedliche Konditionen für Spar- und Darlehenszinsen bieten und oft staatliche Förderungen ermöglichen.

Bauträger

Ein Bauträger kauft Grundstücke und entwickelt diese durch den Bau von Häusern oder Wohnanlagen, die er anschließend schlüsselfertig an Endkunden verkauft. Diese Unternehmen übernehmen die gesamte Planung und Ausführung der Baumaßnahmen.

Bauträgermodell

Das Bauträgermodell beschreibt ein Verfahren, bei dem ein Unternehmen Grundstücke kauft, darauf Gebäude errichtet und die fertigen Immobilien dann schlüsselfertig an Käufer veräußert. Besonderheiten dieses Modells ergeben sich insbesondere im steuerlichen Bereich.

Bearbeitungsgebühr

Ein Bearbeitungsentgelt ist eine Gebühr, die von Banken für die Bearbeitung und Prüfung eines Kreditantrags erhoben wird.

Beirat

Der Beirat, in der Regel ein Verwaltungsbeirat, ist eine von der Eigentümerversammlung gewählte Personengruppe, die in enger Zusammenarbeit mit dem Verwalter die Belange einer Wohnungseigentümergemeinschaft überwacht und Interessen vertritt. Zu den Aufgaben gehört unter anderem die Prüfung der Jahresabrechnung.

Beleihung

Eine Beleihung erfolgt, wenn ein Darlehen gegen das Pfandrecht an einer Immobilie, wie einer Hypothek oder Grundschuld, gewährt wird. Im Zahlungsverzug kann die Bank das belehnte Objekt zur Deckung der Schuld veräußern.

Beleihungsgrenze

Die Beleihungsgrenze definiert den maximalen Darlehensbetrag, den eine Bank auf Basis des Immobilienwertes und der Kreditwürdigkeit des Darlehensnehmers bereitstellt. In der Regel finanziert diese Grenze einen erheblichen Teil des Kaufpreises, der Rest muss durch Eigenmittel gedeckt werden.

Beleihungsobjekt

Ein Beleihungsobjekt ist eine Immobilie, die als Sicherheit für ein Baufinanzierungsdarlehen dient. Die Bank bewertet und akzeptiert das Objekt, um das Darlehen zu sichern.

Beleihungswert

Der Beleihungswert ist der von einem Kreditgeber festgesetzte Wert eines Vermögensgegenstands, der zur Bestimmung der maximal möglichen Darlehenssumme herangezogen wird. Dieser Wert beträgt in der Regel rund 80 Prozent des Marktwertes der Immobilie.

Bereitstellungszinsen

Wenn ein Darlehen nicht sofort in Anspruch genommen wird, erheben Banken Bereitstellungszinsen. Diese Zinsen gleichen die Kosten aus, die der Bank durch die Bereithaltung des Kapitals entstehen, und betragen typischerweise 0,25 Prozent des Darlehensbetrags pro Monat, beginnend drei Monate nach Vertragsabschluss.

Beschränkte Persönliche Dienstbarkeit

Eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit sichert einer bestimmten Person oder Organisation spezielle Nutzungsrechte an einem Grundstück, wie beispielsweise das Recht auf Durchgang oder die Nutzung für Versorgungsleitungen. Diese Rechte sind im Grundbuch vermerkt und rechtlich durchsetzbar.

Beurkundung

Bei Immobilienkäufen ist eine Beurkundung, ein durch einen Notar beglaubigter Vertrag, gesetzlich vorgeschrieben. Der Notar garantiert die Unparteilichkeit und berät alle beteiligten Parteien. Die Kosten der Beurkundung hängen vom Immobilienkaufpreis ab.

Bewirtschaftungskosten

Bewirtschaftungskosten bezeichnen die regelmäßigen Ausgaben für die Unterhaltung und den Betrieb einer Immobilie, einschließlich Kosten für Heizung, Wasser, Grundsteuer, Versicherungen und Reparaturen.

Bezugsfertig

Eine Wohnung oder ein Haus ist bezugsfertig, wenn alle wesentlichen Einrichtungen wie Elektrik, Sanitär, Heizung funktionsfähig sind und der Zugang sicher gestellt ist. Dies schließt fertige Innenausstattungen wie Türen, Fenster und notwendige Küchenanschlüsse sowie die wesentlichen Malerarbeiten ein.

Bodenrichtwert

Der Bodenrichtwert gibt den durchschnittlichen Wert von Grundstücken in einer spezifischen Region an, basierend auf Daten, die von der Gemeinde festgelegt werden. Dieser Wert dient als Maßstab für die Bemessung von Grundsteuern und zur Bewertung von Immobilien.

Bodenwert

Der Bodenwert wird ermittelt, indem der Preis pro Quadratmeter mit der Fläche des Grundstücks multipliziert wird. Dieser Wert stellt den finanziellen Wert des Grundstücks dar, unabhängig davon, ob es bebaut oder unbebaut ist.

Bodenwertermittlung

Die Ermittlung des Bodenwertes erfolgt nach den Vorgaben der §§ 40 – 45 der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV), wobei Vergleichskaufpreise oder passende Bodenrichtwerte verwendet werden, um den tatsächlichen Wert des Bodens zu bestimmen.

Bonität

Bonität beschreibt die Kreditwürdigkeit einer Person, basierend auf einer Analyse ihres Vermögens, Einkommens und Zahlungsverhaltens. Banken nutzen diese Informationen, um das Risiko einer Kreditvergabe zu bewerten, wobei oft auch externe Daten, etwa von der Schufa, herangezogen werden.

Brandversicherung

Die Brandversicherung bietet finanziellen Schutz für Gebäude im Fall eines Brandschadens. Sie ist eine grundlegende Anforderung bei der Beantragung einer Baufinanzierung und ist üblicherweise Teil einer umfassenden Gebäudeversicherung, die die Kosten für den Wiederaufbau oder die Reparatur im Schadensfall abdeckt.

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)

Die BaFin ist eine Bundesbehörde in Deutschland, die seit ihrer Gründung im Mai 2002 die Aufsicht über Banken, Versicherungen und den Wertpapierhandel führt. Mit Sitz in Bonn und Frankfurt am Main ist ihr Hauptziel die Sicherstellung der Stabilität und Integrität des Finanzmarktes in Deutschland.

Bürgschaft

Eine Bürgschaft ist eine vertragliche Verpflichtung, bei der ein Bürge zusichert, für die Verbindlichkeiten des Hauptschuldners aufzukommen, falls dieser seine Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllt. Dies bietet den Kreditgebern eine zusätzliche Sicherheitsebene.

Bürgschaftsgebühr

Bei der Aufnahme einer Bürgschaft im Kontext der Immobilienfinanzierung kann eine Bürgschaftsgebühr anfallen. Diese wird vom Bürgen, typischerweise einer Bank, für das Übernehmen des Risikos sowie für die damit verbundenen Verwaltungs- und Prüfungstätigkeiten erhoben und dem Kreditnehmer berechnet.

Courtage

Die Courtage ist die Provision, die ein Immobilienmakler für die erfolgreiche Vermittlung von Kauf- oder Mietobjekten erhält. Sie wird als Prozentsatz des Kaufpreises oder der Jahresmiete berechnet und fällt erst beim erfolgreichen Abschluss eines Vertrags an.

Creditreformauskunft

Die Creditreform-Auskunft, oft von der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa) bereitgestellt, dient der Überprüfung der Bonität von Personen. Finanzinstitute und Unternehmen nutzen diese Daten, um die Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit von potenziellen Kunden zu bewerten, was wesentlich für die Entscheidung über Kreditvergaben ist. Der von der Schufa berechnete Bonitätsscore spielt dabei eine zentrale Rolle.

Damnum

Das Damnum, auch Disagio genannt, ist eine vorab gezahlte Zinsleistung, die der Kreditnehmer entrichtet, um niedrigere Zinssätze für sein Darlehen zu sichern. Es wird prozentual vom Kreditbetrag berechnet und direkt bei der Auszahlung abgezogen.

Darlehen

Ein Darlehen ist eine finanzielle Vereinbarung, bei der ein Kreditgeber (z.B. eine Bank) einem Kreditnehmer einen bestimmten Geldbetrag bereitstellt, der über einen festgelegten Zeitraum mit Zinsen zurückzuzahlen ist.

Darlehensantrag

Ein Darlehensantrag ist ein formelles Dokument, das eine Person bei einer Bank einreicht, um ein Darlehen zu beantragen. Dieser Antrag ist grundlegend für die Erstellung eines Darlehensvertrages.

Darlehensurkunde

Die Darlehensurkunde, auch Darlehensvertrag genannt, ist ein rechtliches Dokument, das die Konditionen eines Darlehens zwischen Kreditgeber und Kreditnehmer festlegt, einschließlich Kreditsumme, Zinssatz, Laufzeit und Rückzahlungsmodalitäten.

Darlehensvertrag (Anlage)

Ein Darlehensvertrag ist eine rechtliche Vereinbarung zwischen einem Kreditgeber und einem Kreditnehmer über die Bereitstellung und Rückzahlung eines Geldbetrages zu spezifizierten Konditionen. Diese Verträge sind oft durch Sicherheiten wie Grundschulden abgesichert, insbesondere bei Immobilienfinanzierungen.

Degressive Abschreibung für Neubauten

Die degressive Abschreibung erlaubt in den ersten acht Jahren eine Abschreibungsrate von 5 Prozent auf die Anschaffungs- oder Herstellungskosten für vermietete Neubauten. In den nachfolgenden sechs Jahren sind es 2 Prozent und in den letzten 36 Jahren 1,25 Prozent pro Jahr. Diese Abschreibungsmethode maximiert die steuerlichen Vorteile in den ersten Jahren und steht zur Verfügung, solange der Erbauer die Abschreibung noch nicht in Anspruch genommen hat.

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Denkmalschutz

Der Denkmalschutz ist ein gesetzlich festgelegtes Verfahren, um Bauwerke, die wegen ihrer historischen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Bedeutung schützenswert sind, zu erhalten. Er umfasst Maßnahmen wie Rekonstruktion und Sanierung, um die Authentizität dieser Kulturgüter zu bewahren. Der Denkmalschutz kann den Marktwert einer Immobilie beeinflussen, da er Umbauten und Veränderungen limitiert.

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Dienstbarkeit

Eine Dienstbarkeit ist ein im Grundbuch eingetragenes Recht, das einer Person oder einem Unternehmen die Nutzung eines fremden Grundstücks in bestimmter Weise erlaubt, wie beispielsweise Wegerechte oder Nutzungsrechte für Versorgungsleitungen.

Dingliche Sicherheiten

Dingliche Sicherheiten sind Vermögenswerte wie Grundschulden oder Hypotheken, die als Sicherheit für Kredite dienen. Sie werden im Grundbuch eingetragen und geben dem Kreditgeber ein verpfändetes Recht an der Immobilie zur Kreditsicherung.

Disagio

Ein Disagio, auch Damnum genannt, reduziert den ausbezahlten Kreditbetrag, wodurch der Kreditnehmer einen niedrigeren Zinssatz erhält. Dies stellt im Grunde eine vorab geleistete Zinszahlung dar.

Einheitswert

Der Einheitswert ist ein behördlich festgelegter Bewertungsmaßstab für Immobilien, der vornehmlich zur Bestimmung der Grundsteuer verwendet wird. Er reflektiert nicht den aktuellen Marktwert, sondern dient steuerlichen Bewertungszwecken. Bei Immobilientransaktionen wird der zugehörige Einheitswertbescheid vom Finanzamt ausgestellt.

Einkommensnachweis

Einkommensnachweise, darunter Gehaltsabrechnungen und Steuerbescheide, sind entscheidend, um die finanzielle Lage und Kreditwürdigkeit einer Person zu bestätigen. Diese Dokumente sind für die Kreditbewilligung notwendig, um die tragfähige monatliche Rückzahlungsrate zu bestimmen.

Einkünfte

Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung sind Teil der steuerpflichtigen Einkünfte und schließen alle Erträge aus der Vermietung oder Verpachtung von Grundstücken ein. Diese Einkünfte müssen in der Einkommensteuererklärung angegeben werden.

Einliegerwohnung

Eine Einliegerwohnung ist eine separate, kleinere Wohneinheit innerhalb eines größeren Hauses, die sowohl zur Eigennutzung als auch zur Vermietung dienen kann, um zusätzliche Einkünfte zu erzielen.

Eintragung

Die Eintragung umfasst die offizielle Registrierung von Rechten wie Grundschulden oder Hypotheken im Grundbuch. Dieses Verfahren ist für die rechtliche Absicherung bei Immobilientransaktionen unerlässlich.

Energieausweis

Ein Energieausweis dokumentiert die Energieeffizienz eines Gebäudes und zeigt sowohl den aktuellen Energieverbrauch als auch Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung auf.

Erbbaurecht

Das Erbbaurecht erlaubt die Errichtung und Nutzung einer Baustruktur auf einem nicht selbst gehörenden Grundstück. Dieses Recht ist im Grundbuch vermerkt und meist auf 99 Jahre befristet, wobei ein Erbbauzins zu entrichten ist.

Erbpacht

Die Erbpacht ist ein langfristiges Pachtarrangement, das dem Pächter erlaubt, ein Grundstück meist über 99 Jahre zu nutzen und zu bebauen, gegen Zahlung von Erbpachtzinsen. Der Vertrag ist in der Regel unabdingbar und vererbbar.

Erschließungskosten

Die Erschließungskosten bezeichnen alle Ausgaben, die für die Anbindung eines Grundstücks an die notwendige Infrastruktur wie Wasser, Strom, Gas und Abwasser entstehen. Diese Kosten sind wesentliche Bestandteile der Vorbereitung eines Grundstücks für Bauzwecke.

Ertragswertverfahren

Das Ertragswertverfahren ist eine Methode zur Bewertung von Immobilien, die Einkünfte erzielen, beispielsweise Wohnkomplexe oder kommerzielle Objekte. Dieses Verfahren bestimmt den Wert einer Immobilie basierend auf ihrem jährlichen Nettoertrag, der mit einem Faktor multipliziert wird, der die verbleibende Nutzungsdauer und den Kapitalisierungszins reflektiert.

Faktor (Kaufpreisfaktor)

Der Kaufpreisfaktor misst das Verhältnis zwischen dem Kaufpreis einer Immobilie und ihrer jährlichen Nettokaltmiete. Er zeigt, wie viele Jahre Miete benötigt werden, um den Kaufpreis zu erreichen. Ein niedriger Faktor deutet auf eine attraktivere Investitionsrendite hin, während ein hoher Faktor auf ein höheres Preisniveau im Vergleich zu den erzielbaren Mieteinnahmen hindeutet.

Fassade

Die Fassade eines Gebäudes ist dessen äußere Wandfläche, die wesentlich zum ästhetischen Erscheinungsbild beiträgt. Neben ihrer dekorativen Funktion schützt die Fassade das Gebäude auch vor äußeren Umwelteinflüssen.

Fertighaus

Ein Fertighaus besteht aus vorgefertigten Bauteilen, die in einer Fabrik produziert und zur Baustelle transportiert werden, wo das Haus schnell zusammengesetzt wird. Fertighäuser sind entweder schlüsselfertig oder als Ausbauhaus erhältlich, wobei letzteres den Käufern erlaubt, bestimmte Installationen selbst zu übernehmen.

Festdarlehen (Fälligkeitsdarlehen)

Ein Festdarlehen, auch bekannt als Fälligkeitsdarlehen, wird am Ende seiner Laufzeit in einer einzigen Summe zurückgezahlt. Während der Laufzeit werden nur die Zinsen entrichtet. Diese Darlehensart wird oft zusammen mit einem Sparplan oder einer Versicherungspolice genutzt, um die Endsumme zu finanzieren.

Festzinsdarlehen

Ein Festzinsdarlehen bietet über einen vorher festgelegten Zeitraum einen garantierten Zinssatz, was Kreditnehmern finanzielle Sicherheit durch gleichbleibende Zinskosten bietet.

Festzinshypothek

Eine Festzinshypothek garantiert einen unveränderlichen Zinssatz über die gesamte Laufzeit der Hypothekenbindung hinweg. Dies bietet dem Darlehensnehmer Schutz vor möglichen Zinssteigerungen und ermöglicht eine verlässliche finanzielle Planung.

Finanzierung aus einer Hand

Bei der Finanzierung aus einer Hand fasst eine Bank alle Darlehensangebote für ein bestimmtes Projekt zusammen. Der Kreditnehmer profitiert von einem einzigen Ansprechpartner für alle Finanzierungsbedürfnisse, was den Prozess vereinfacht und den administrativen Aufwand minimiert.

Finanzierungsplan

Der Finanzierungsplan ist eine detaillierte Aufstellung, die sämtliche projektrelevanten Kosten sowie die vorgesehenen Finanzierungsquellen – sowohl Eigen- als auch Fremdkapital – zusammenfasst. Er gibt Aufschluss darüber, welches Kapital für die Umsetzung eines Vorhabens benötigt wird und wie es aufgebracht werden soll.

Fremdwährungskredit

Ein Fremdwährungskredit ist eine Kreditform, bei der das Darlehen in einer anderen Währung als der des Heimatlandes des Kreditnehmers ausgegeben und zurückgezahlt wird. Dies kann sich durch günstigere Zinsen auszeichnen, birgt jedoch ein Währungsrisiko, das die Gesamtkosten des Kredits erheblich beeinflussen kann.

Gebäudeversicherungspolice

Eine Gebäudeversicherung deckt Schäden am Bauwerk durch Brand, Wasserschäden, Sturm und weitere Risiken ab. Die Versicherungspolice definiert die Bedingungen, unter denen Schadensfälle abgedeckt sind und regelt die Übernahme der entstehenden Kosten.

Gebäudewert

Der Gebäudewert bezeichnet den Teil des Immobilienwerts, der ausschließlich das Bauwerk ohne das zugehörige Grundstück bewertet. Dieser Wert ist vor allem für Versicherungszwecke und bei der Kreditvergabe relevant.

Gegengutachten

Ein Gegengutachten wird erstellt, um ein vorliegendes Wertgutachten kritisch zu prüfen. Es wird oft in gerichtlichen Verfahren genutzt, um die Stichhaltigkeit und Genauigkeit eines bestehenden Gutachtens zu beurteilen.

Geldbeschaffungskosten

Geldbeschaffungskosten sind die Ausgaben, die Finanzinstitute für die Beschaffung des Kapitals tragen, welches sie als Darlehen an Kunden weiterreichen. Diese Kosten werden in die Zinskalkulation der Bank eingerechnet und beeinflussen den Darlehenszins.

Gemarkung

Eine Gemarkung bezeichnet ein geografisch abgegrenztes Gebiet, das für die Verwaltung von Grundstücken und deren katasteramtliche Erfassung dient. Es umfasst mehrere Flurstücke und entspricht oft den Grenzen einer Kommune.

Gemeinschaftseigentum

Gemeinschaftseigentum bezeichnet die Bereiche einer Liegenschaft, die allen Miteigentümern eines Mehrparteienhauses gemeinsam gehören, darunter zählen das Treppenhaus, das Dach, die Aufzüge und das Grundstück. Diese Besitztümer werden gemeinschaftlich verwaltet und unterhalten, wobei jeder Eigentümer einen anteiligen Besitz sowie anteilige Kosten trägt.

Gemeinschaftsordnung

Die Gemeinschaftsordnung ist ein Regelwerk innerhalb einer Wohnungseigentümergemeinschaft, das die Rechte und Pflichten der einzelnen Eigentümer festlegt. Sie ist ein fester Bestandteil der Teilungserklärung und verbindlich für alle Eigentümer und deren Rechtsnachfolger.

Gerichtskosten

Gerichtskosten umfassen alle Gebühren, die im Rahmen von rechtlichen Verfahren anfallen. Dies schließt Kosten für notwendige Eintragungen im Grundbuch bei Immobilientransaktionen, wie Umschreibungen des Eigentums oder Eintragungen von Auflassungsvormerkungen, mit ein.

Gesamtfinanzierung

Gesamtfinanzierung beschreibt die Zusammenstellung aller benötigten Finanzmittel durch eine einzige Finanzinstitution, um ein Vorhaben vollständig zu finanzieren. Dabei erspart sich der Kreditnehmer die Suche nach mehreren Kreditgebern.

Gesamtkapitalrendite

Die Gesamtkapitalrendite ist ein Maß für die Rentabilität des in einer Investition genutzten Kapitals. Sie errechnet sich aus der Summe des Nettoertrags und den Fremdkapitalzinsen, geteilt durch das gesamte eingesetzte Kapital (Eigen- und Fremdkapital), multipliziert mit 100. Sie zeigt auf, wie effektiv das Kapital zur Gewinnerzielung genutzt wird.

Gesamtschuldner

Gesamtschuldnerische Haftung bedeutet, dass mehrere Personen gemeinschaftlich für die Begleichung einer Verbindlichkeit haften. Jeder der Schuldner kann zur Zahlung der gesamten Schuld herangezogen werden, unabhängig davon, wie die interne Aufteilung der Schuldanteile aussieht. Diese Regelung wird oft bei Krediten angewendet, die von Ehepartnern oder Geschäftspartnern gemeinsam aufgenommen werden.

Geschoss

Ein Geschoss oder Stockwerk bezeichnet eine horizontale Fläche eines Gebäudes, die durch Decken und Böden von anderen Ebenen getrennt ist. In der Bauplanung spielt auch die Geschossflächenzahl (GFZ) eine wichtige Rolle, die definiert, wie viel Quadratmeter Geschossfläche pro Quadratmeter Grundstücksfläche bebaut werden dürfen.

Gleitzinsdarlehen

Ein Gleitzinsdarlehen zeichnet sich durch variierende Zinssätze aus, die sich während der Laufzeit anpassen können und oft an die Leitzinsen der Zentralbanken gebunden sind. Dies bietet Chancen auf günstigere Zinsen, birgt jedoch das Risiko von Zinserhöhungen, was die Finanzplanung beeinflussen kann.

Globalbelastung

Eine Globalbelastung, oft als Globalgrundschuld bezeichnet, betrifft eine Grundschuld, die sich über mehrere Grundstücke erstreckt und jedes Grundstück für den gesamten Schuldbeitrag haften lässt. Dies wird häufig bei der Finanzierung umfangreicher Bauprojekte oder bei Immobilienentwicklungen genutzt.

Grundbuch

Das Grundbuch, geführt vom Grundbuchamt, ist ein amtliches Register, das detaillierte Informationen über Grundstücke beinhaltet. Es listet Eigentümer, Grundstücksgrößen sowie bestehende Lasten, Beschränkungen und Hypotheken auf.

Grundbuchamt

Das Grundbuchamt, eine Institution unter dem Dach des Amtsgerichts, ist verantwortlich für die Pflege und Aktualisierung der Grundbücher. Dieses Amt gewährleistet die Registrierung und öffentliche Bekanntmachung aller grundstücksbezogenen Transaktionen und sichert somit die Rechtsklarheit im Grundstücksverkehr.

Grundbuchauszug

Ein Grundbuchauszug dokumentiert den aktuellen Rechtsstatus eines Grundstücks und bietet Übersicht über Eigentumsverhältnisse, Lasten und Beschränkungen sowie Hypotheken. Dieses Dokument ist essenziell für den Kauf- und Verkaufsprozess von Immobilien.

Grunddienstbarkeit

Eine Grunddienstbarkeit ist ein rechtliches Mittel, das einem Dritten gestattete Nutzungen auf einem Grundstück erlaubt, wie beispielsweise das Recht zum Überqueren oder die Durchführung von Versorgungsleitungen. Solche Rechte sind im Grundbuch eingetragen und bindend für den Eigentümer.

Grunderwerbsteuer

Die Grunderwerbsteuer fällt an, wenn ein Grundstück oder eine Immobilie den Eigentümer wechselt. Sie wird auf den Kaufpreis berechnet und muss vom Käufer entrichtet werden. Diese Steuer ist eine einmalige Zahlung, im Gegensatz zur jährlich zu entrichtenden Grundsteuer.

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Grundpfandrecht

Das Grundpfandrecht gibt einem Gläubiger das Recht, auf ein Grundstück oder eine Immobilie zuzugreifen und diese im Falle von Zahlungsverzug des Schuldners zu verwerten. Hypotheken und Grundschulden sind häufige Formen des Grundpfandrechts.

Grundschuld

Eine Grundschuld ist eine Eintragung im Grundbuch, die zur Sicherung von Krediten dient, ohne dass eine direkte Verbindung zu einer bestehenden Forderung bestehen muss. Sie ermöglicht es Kreditgebern, das belastete Grundstück bei Zahlungsausfällen zu verwerten.

Grundschuldbestellung

Die Grundschuldbestellung ist ein notarieller Vorgang, bei dem ein Grundstückseigentümer einer Grundschuld zustimmt und deren Eintragung im Grundbuch veranlasst, um Kreditgebern Sicherheit zu bieten.

Grundsteuer

Die Grundsteuer ist eine kommunale Abgabe, die auf Grundbesitz erhoben wird und sich nach dem Einheitswert des Grundstücks richtet. Diese Steuer kann bei vermieteten Immobilien auf die Mieter umgelegt werden.

Grundstück

Ein Grundstück ist ein abgegrenztes Stück Land, das in den Katasterbüchern eines Amtsgerichts registriert ist und sowohl bebaute als auch unbebaute Flächen umfassen kann.

Gutachten

Ein Gutachten bestimmt den Verkehrswert oder Marktwert einer Immobilie für Zwecke wie Erbschaftsregelungen, Scheidungsverfahren, steuerliche Einschätzungen oder Kreditbesicherungen. Es nutzt dabei Methoden wie das Sachwert-, Vergleichswert- oder Ertragswertverfahren.

Gutachter

Ein Gutachter, auch als Sachverständiger bekannt, ist eine qualifizierte Fachkraft, die Zustände analysiert, bewertet und offiziell dokumentiert. Im Immobilienbereich sind oft öffentlich bestellte, vereidigte oder nach DIN EN ISO/IEC 17024 zertifizierte Sachverständige im Einsatz.

Gutachterausschuss

Der Gutachterausschuss erfasst und verarbeitet Daten über Immobilientransaktionen, um Einblicke in die Marktlage zu geben und die Preistransparenz zu unterstützen. Dieser Ausschuss erstellt regelmäßig Berichte über die Immobilienmarktentwicklung in seiner Region auf Grundlage der gesammelten Verkaufsdaten.

Hausgeld

Das Hausgeld deckt alle anfallenden Kosten für den Betrieb und die Instandsetzung von Wohneinheiten ab. Dies umfasst die Verwaltungskosten, nicht umlegbare Betriebskosten und Rücklagen für zukünftige Reparaturen. Bei Mietobjekten können die umlegbaren Kosten an die Mieter weitergereicht werden.

Herstellungskosten

Die Herstellungskosten umfassen sämtliche Aufwendungen, die für den Bau eines Gebäudes erforderlich sind, darunter Material- und Lohnkosten sowie Ausgaben für Architekten und Ingenieure. Auch zusätzliche Gebühren, wie die für Notare und Gerichte, zählen dazu.

Hypothek

Eine Hypothek ist ein grundpfandrechtlich gesichertes Darlehen, das im Grundbuch verzeichnet wird. Sie dient als Sicherheit für den Kreditgeber, der im Zahlungsausfallsfall das Recht hat, die Immobilie zu versteigern.

Hypothekenbank

Eine Hypothekenbank ist ein Finanzinstitut, das sich auf die Vergabe von langfristigen, durch Grundpfandrechte gesicherten Krediten spezialisiert. Diese Banken refinanzieren sich vorrangig durch die Ausgabe von Pfandbriefen und bieten meist Festzinsdarlehen mit langfristiger Zinsbindung.

Hypothekenkredit

Ein Hypothekenkredit ist ein durch eine Immobilie gesichertes Darlehen, wobei die Sicherheit durch Eintragung eines Grundpfandrechts im Grundbuch gewährleistet wird. Die Absicherung durch die Immobilie ermöglicht oft günstigere Zinsen im Vergleich zu ungesicherten Darlehen.

Immobiliengutachten

Ein Immobiliengutachten bestimmt den Wert eines Grundstücks oder Gebäudes. Es umfasst einen beschreibenden Teil, der die Immobilie und relevante Faktoren erläutert, und einen bewertenden Teil, der den Wert einschätzt.

Indexmiete

Bei einer Indexmiete wird die Miete an einen Wirtschaftsindex, in der Regel den Verbraucherpreisindex, gekoppelt. Steigt der Index, darf der Vermieter die Miete erhöhen; fällt der Index, muss er die Miete entsprechend senken.

Inflation

Inflation beschreibt die Steigerung des allgemeinen Preisniveaus von Gütern und Dienstleistungen, was zu einem Wertverlust des Geldes führt. Die Inflation wird meist als jährliche Rate angegeben und beeinflusst wirtschaftliche Entscheidungen.

Instandhaltungsrücklage

Die Instandhaltungsrücklage ist ein Teil des Hausgeldes in einer Wohnungseigentümergemeinschaft, der für zukünftige Reparaturen und Wartungsarbeiten reserviert ist, um den Zustand und Wert der Immobilie zu wahren.

Investment

Investment bezieht sich auf die Kapitalanlage in verschiedene Anlageklassen wie Immobilien, Aktien oder Anleihen, um Rendite zu erzielen und das Vermögen zu vermehren.

Investmentfonds

Ein Investmentfonds bündelt das Geld mehrerer Anleger, um es in ein diversifiziertes Portfolio aus Wertpapieren oder anderen Anlagegütern zu investieren. Der Fonds wird von einem professionellen Manager geleitet.

Jahresabschluss

Der Jahresabschluss dokumentiert Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens für ein abgeschlossenes Geschäftsjahr und reflektiert dessen finanzielle Lage. Bei Aktiengesellschaften muss dieser von einem Wirtschaftsprüfer geprüft werden.

Kapital

Kapital umfasst die finanziellen Mittel, die für unternehmerische Tätigkeiten verwendet werden. Es schließt Eigenkapital, das selbst eingebrachte Vermögen, und Fremdkapital, also geliehene Gelder, ein.

Kapitalanlage

Eine Kapitalanlage ist die Investition von Geld in verschiedene Anlageoptionen mit dem Ziel der Wertsteigerung oder Ertragsgenerierung, beispielsweise in Immobilien, Aktien oder Anleihen.

Kapitallebensversicherung

Eine Kapitallebensversicherung bietet eine Kombination aus Risikoschutz und Sparvorgang. Sie gewährt eine vorher festgelegte Summe entweder bei Vertragsablauf oder im Todesfall des Versicherten. Häufig dient sie zur Altersvorsorge oder zur Absicherung von Krediten.

Kappungsgrenze

Die Kappungsgrenze im Mietrecht limitiert Mieterhöhungen auf höchstens 20% über drei Jahre. In Gebieten mit knappem Wohnungsangebot kann diese Grenze noch strenger ausfallen, um exzessive Mietsteigerungen zu verhindern.

Katasteramt

Das Katasteramt, auch bekannt als Vermessungsamt, ist für die Registrierung und das Management von Grundstücksinformationen verantwortlich. Es stellt offizielle Dokumente wie Lagepläne und Flurstücksdaten bereit, die für Immobilientransaktionen und -planungen erforderlich sind.

Katasterpapiere

Katasterpapiere umfassen amtliche Unterlagen, die genaue Angaben zu einem Grundstück wie dessen Abmessungen, Position und Nutzung bieten. Diese Dokumente sind für die rechtliche Sicherheit bei Grundstückstransaktionen unabdingbar.

Kaufnebenkosten

Kaufnebenkosten sind zusätzliche Ausgaben, die zusätzlich zum Kaufpreis bei der Anschaffung einer Immobilie entstehen. Dazu gehören Notargebühren, Grunderwerbsteuer, Gebühren für die Grundbucheintragung und gegebenenfalls Maklerprovisionen.

Kaufpreis

Der Kaufpreis einer Immobilie ist der Betrag, der im Kaufvertrag zwischen Käufer und Verkäufer vereinbart wird. Er wird durch Faktoren wie Baujahr, Zustand, Ausstattung und Lage der Immobilie bestimmt.

Kaufpreissammlung

Die Kaufpreissammlung enthält Datensätze über abgeschlossene Immobilientransaktionen, die von Gutachterausschüssen zur Ermittlung von Marktwerten und Vergleichspreisen bei Immobilienbewertungen verwendet werden.

Kaufvertrag

Ein Kaufvertrag ist ein rechtlich verbindlicher Vertrag, der den Eigentumsübergang von Gütern, wie Immobilien, regelt. Für Immobilien ist eine notarielle Beurkundung dieses Vertrags erforderlich.

Kinderzulage

Die Kinderzulage war ein Teil der bis 2005 bestehenden staatlichen Eigenheimzulage, die Familien beim Kauf von selbst genutztem Wohneigentum finanziell unterstützte.

Konditionen

Die Konditionen eines Darlehens bezeichnen die Bedingungen, zu denen das Darlehen vergeben wird, einschließlich des Zinssatzes, des Auszahlungskurses, der Zinsbindungsfrist, der Tilgungsmodalitäten und möglicher zusätzlicher Gebühren.

Konditionsanpassung

Die Konditionsanpassung ist die Anpassung der Darlehensbedingungen nach dem Ende der ursprünglichen Zinsbindung, die sich in der Regel nach den aktuellen Marktzinsen richtet.

Kostenmiete

Die Kostenmiete ist ein Mietpreis, der in der geförderten Wohnraumversorgung verwendet wird, um genau die anfallenden Bewirtschaftungs- und Finanzierungskosten zu decken. Dieser Mietzins ist besonders bei staatlich unterstützten Wohnprojekten üblich.

Kostenverteilungsschlüssel

Der Kostenverteilungsschlüssel bestimmt die Aufteilung der Nebenkosten einer Immobilie auf die Mieter, basierend auf Kriterien wie dem Miteigentumsanteil, der Wohnfläche oder der Anzahl der Personen pro Wohnung.

Kredit

Ein Kredit ist ein finanzielles Darlehen, das einer Person oder einem Unternehmen zur Verfügung gestellt wird, normalerweise mit der Verpflichtung zur Rückzahlung inklusive Zinsen.

Kreditbedarf

Der Kreditbedarf bezeichnet den benötigten Geldbetrag, der für die Realisierung eines Projekts, wie zum Beispiel den Kauf einer Immobilie, erforderlich ist.

Kreditwürdigkeit

Kreditwürdigkeit, oft als Bonität bezeichnet, misst die Zuverlässigkeit eines Kreditnehmers hinsichtlich der fristgerechten Rückzahlung von Darlehen.

Kündigung

Eine Kündigung bei Darlehen ist die offizielle Aufhebung des Kreditvertrags, entweder durch den Kreditnehmer oder den Kreditgeber. Im Hypothekenbereich können Banken unter bestimmten Bedingungen das Darlehen nicht kündigen, während Kreditnehmer bestimmte Kündigungsrechte haben.

Landesverbürgtes Darlehen

Ein landesverbürgtes Darlehen wird durch das jeweilige Bundesland garantiert und ist ein wichtiger Bestandteil staatlicher Wohnbauförderung.

Langfristiger Kredit

Langfristige Kredite, wie Baufinanzierungen oder Hypotheken, haben typischerweise Laufzeiten, die sich über mehrere Jahre bis hin zu mehreren Jahrzehnten erstrecken.

Laufzeit

Die Laufzeit eines Kredits beschreibt den Zeitraum zwischen seiner Auszahlung und der vollständigen Rückzahlung. Insbesondere bei Hypotheken sind Laufzeiten von bis zu 30 Jahren gängig, was die monatlichen Zahlungen reduziert.

Leitzins

Der Leitzins ist ein von Zentralbanken festgelegter Zinssatz, der maßgeblich die Kreditkosten beeinflusst und damit die gesamte wirtschaftliche Kreditvergabe und Geldanlage reguliert.

Liegenschaftsbuch

Das Liegenschaftsbuch ist ein amtliches Register, das sämtliche Grundstücke eines Bezirks erfasst und rechtliche Klarheit über Grundstückseigentümer und Belastungen schafft.

Liegenschaftszins

Der Liegenschaftszins ist ein Zinssatz, der in der Immobilienbewertung verwendet wird, um den Ertragswert von Grundstücken zu bestimmen. Er spiegelt die durchschnittliche Rendite von Immobilien je nach Lage und Art wider.

Lineare Abschreibung für Altbauten

Bei vermieteten Altbauten ist eine lineare Abschreibung möglich, bei der über 50 Jahre jährlich 2% der Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgesetzt werden können. Für vor 1925 erbaute Gebäude gilt ein Satz von 2,5% über 40 Jahre.

Loggia

Eine Loggia ist ein in das Gebäude eingebauter, von mindestens drei Seiten umschlossener Raum. Sie bietet mehr Schutz als ein Balkon und erweitert den nutzbaren Wohnraum.

Löschungsbewilligung

Die Löschungsbewilligung ist die Genehmigung eines Kreditgebers, meist einer Bank, zur Streichung einer eingetragenen Grundschuld im Grundbuch nach der vollständigen Rückzahlung des Darlehens.

Makler

Ein Immobilienmakler agiert als Vermittler zwischen Verkäufern und Käufern bzw. Vermietern und Mietern von Immobilien. Er erhält für seine Vermittlungsleistung eine Provision, die als Courtage bezeichnet wird.

Mängelrüge

Eine Mängelrüge erfolgt, wenn Leistungen nicht den vertraglichen Spezifikationen oder gesetzlichen Erwartungen entsprechen. Sie muss schriftlich eingereicht werden und eine klare Frist zur Mängelbehebung enthalten.

Marge

Die Marge ist der Gewinn, der sich aus der Differenz zwischen den Gesamtkosten einer Immobilie und ihrem Verkaufspreis ergibt. Sie zeigt die finanzielle Rentabilität einer Immobilieninvestition auf.

Mietaufhebungsvertrag

Ein Mietaufhebungsvertrag ermöglicht die vorzeitige Beendigung eines Mietverhältnisses durch beidseitige Zustimmung von Mieter und Vermieter, ohne die üblichen Kündigungsfristen einhalten zu müssen.

Miete

Miete ist der Betrag, den ein Mieter regelmäßig zahlt, um Wohn- oder Geschäftsräume nutzen zu können. Diese Vereinbarung ermöglicht es dem Mieter, die Räume für eine festgelegte Zeit zu bewohnen oder zu nutzen.

Mietervorkaufsrecht

Das Mietervorkaufsrecht ermöglicht es Mietern, ihre gemieteten Wohnungen unter denselben Bedingungen wie Dritte zu kaufen, wenn das Mietobjekt in Eigentumswohnungen umgewandelt und verkauft wird. Der Mieter muss über den Verkauf informiert und sein Vorkaufsrecht muss innerhalb von zwei Monaten nach Bekanntgabe ausgeübt werden.

Mietervorkaufsrecht-Verzichtserklärung

Eine Verzichtserklärung auf das Mietervorkaufsrecht erleichtert den Verkaufsprozess, indem der Mieter auf sein Vorkaufsrecht verzichtet. Diese Erklärung ist nur gültig, wenn sie nach der Vorlage der notariellen Kaufvertragsurkunde erfolgt und schützt den Vermieter vor möglichen rechtlichen Folgen.

Mietfläche

Die Mietfläche umfasst den Bereich einer Immobilie, der dem Mieter zur Nutzung überlassen wird. Die Berechnung differenziert zwischen Wohnflächen, ermittelt nach der deutschen Wohnflächenverordnung, und gewerblichen Flächen, die gemäß DIN 277 oder den Richtlinien der Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung bewertet werden.

Mietflächenberechnung

Die Mietflächenberechnung bestimmt die exakte Größe der zu vermietenden Fläche und ist entscheidend für die Festlegung des Mietpreises. Sie bezieht alle nutzbaren Teile der Immobilie ein und stellt eine faire und transparente Basis für die Mietpreisermittlung dar.

Mietminderung

Eine Mietminderung erlaubt dem Mieter, die Mietzahlung zu reduzieren, wenn Mängel die Nutzung beeinträchtigen. Die Minderung ist gültig, bis der Mangel behoben ist, und soll sicherstellen, dass der Mieter die Mietsache wie vertraglich vorgesehen nutzen kann.

Mietpreisbremse

Die Mietpreisbremse schränkt die Erhöhung der Miete bei Wiedervermietungen in Gebieten mit knappem Wohnangebot ein. Die erlaubte Miethöhe darf die ortsübliche Vergleichsmiete um höchstens zehn Prozent übersteigen. Ausnahmen gelten für Neubauten und umfassend sanierte Wohnungen.

Mietrendite

Die Mietrendite berechnet sich aus dem Verhältnis der jährlichen Nettokaltmiete zu den Gesamtinvestitionskosten einer Immobilie. Diese Kennzahl, oft als Bruttomietrendite dargestellt, hilft Investoren, die Profitabilität ihrer Immobilieninvestitionen zu beurteilen.

Mietspiegel

Ein Mietspiegel gibt einen Überblick über die üblichen Mietpreise einer Region, basierend auf Merkmalen wie Größe, Lage und Zustand der Wohnungen. Er dient als Grundlage für faire Mietpreisfestlegungen und wird regelmäßig den Marktverhältnissen angepasst.

Mietvertrag

Ein Mietvertrag regelt rechtlich die Bedingungen, unter denen ein Vermieter eine Immobilie einem Mieter zur Nutzung überlässt. Die Regelungen für Wohnraummietverhältnisse finden sich in den §§ 549 bis 577 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB), wobei gewerbliche Mietverhältnisse nur teilweise diesen Bestimmungen unterliegen.

Mietverwaltung/WEG-Verwaltung

Die Mietverwaltung befasst sich mit den Anliegen der Mieter einzelner Eigentumswohnungen. Im Gegensatz dazu verwaltet die WEG-Verwaltung das gemeinschaftliche Eigentum und übernimmt umfassendere Verwaltungsaufgaben für die gesamte Wohnanlage.

Mietzins

Der Mietzins, oft gleichbedeutend mit der Miete verwendet, ist das Entgelt, das Mieter für die Nutzung von Wohn- oder Geschäftsräumen zahlen. Er wird im Mietvertrag definiert und ist in der Regel monatlich zu entrichten.

Miteigentumsanteile

Miteigentumsanteile definieren den Anteil eines Eigentümers am Gemeinschaftseigentum einer Immobilienanlage, meist berechnet nach der Wohnflächengröße. Diese Anteile bestimmen die Kostenverteilung für gemeinschaftliche Ausgaben und beeinflussen die Stimmrechte in der Eigentümerversammlung.

Mitschuldner

Ein Mitschuldner ist eine Person, die gemeinsam mit anderen eine finanzielle Verpflichtung eingeht. In der Immobilienfinanzierung ist häufig der Ehepartner als Mitschuldner beteiligt, was bedeutet, dass er rechtlich gleichwertig für die Rückzahlung des Kredits haftet.

Modernisierung

Modernisierung bezieht sich auf Maßnahmen, die den Nutz- oder Wohnwert eines Gebäudes erhöhen, wie z.B. durch energetische Verbesserungen oder durch das Aufwerten der Innenausstattung. Im Gegensatz zur reinen Instandsetzung, die den bestehenden Zustand erhält, schafft Modernisierung zusätzlichen Wert. Die Finanzierung erfolgt oft durch spezielle Darlehen oder Fördermittel, wobei entstandene Kosten unter Umständen auf die Mieter umlegbar sind.

Monatliche Belastung

Bei der Kreditvergabe prüfen Banken die Tragfähigkeit der monatlichen Darlehensraten für den Kreditnehmer. Dabei werden alle finanziellen Verpflichtungen des Kunden sowie sein verfügbares Einkommen berücksichtigt.

Nachbindungsfrist

Die Nachbindungsfrist ist der Zeitraum, in dem bestimmte Verpflichtungen nach der Rückzahlung öffentlicher Fördermittel noch eingehalten werden müssen, wie z.B. die Beschränkung der Miete auf ein festgelegtes Niveau. Diese Frist dauert häufig zehn Jahre ab dem Zeitpunkt der vollständigen Rückzahlung.

Nachfinanzierung

Nachfinanzierung tritt auf, wenn im Bauprozess die ursprünglichen Budgets überschritten werden oder zusätzliche Mittel für unvorhergesehene Investitionen benötigt werden. Dies erfordert eine erneute Prüfung durch die finanzierende Bank, da es das Risiko der Gesamtfinanzierung erhöhen kann.

Nachrang

Nachrang beschreibt die Reihenfolge der Gläubigeransprüche im Grundbuch, wobei nachrangige Rechte erst nach den vorrangigen bedient werden. In einer Zwangsversteigerung bedeutet dies, dass nachrangige Gläubiger möglicherweise leer ausgehen, falls der Verkaufserlös zur Deckung aller übergeordneten Forderungen nicht ausreicht.

Nachrangfinanzierung

Die Nachrangfinanzierung ist eine Darlehensform, bei der das Darlehen hinter bestehenden Grundpfandrechten rangiert, typischerweise über den ersten Beleihungsraum hinaus. Diese Art von Finanzierung wird zu höheren Zinsen angeboten, da sie für den Darlehensgeber riskanter ist. Im Falle einer Zwangsversteigerung haben nachrangige Gläubiger ein höheres Ausfallrisiko, da sie erst nach den Gläubigern höherer Ränge aus dem Erlös bedient werden.

Nebenkosten

Nebenkosten sind laufende Kosten, die Mieter zusätzlich zur Grundmiete zahlen, um die Nutzung der Immobilie zu decken. Diese beinhalten unter anderem:
– Allgemeinstrom: Beleuchtung in Gemeinschaftsbereichen
– Entwässerung: Kosten für die Abwasserentsorgung
– Heizung: Aufwendungen für Heizung und Warmwasser
– Hausmeisterservice: Kosten für Instandhaltung und Ordnung
– Müllabfuhr: Gebühren für Abfallentsorgung
– Grundsteuer: Vom Eigentümer an die Kommune gezahlte, oft umgelegte Steuer

Nicht umlagefähige Kosten wie Instandhaltung, Kontoführungs- und Verwaltergebühren bleiben außen vor. Die Abrechnung erfolgt jährlich, basierend auf tatsächlichem Verbrauch und Vorauszahlungen des Mieters. Anpassungen bei signifikanten Veränderungen der Betriebskosten können erforderlich werden, um unerwartet hohe Nachzahlungen zu vermeiden.

Nebenleistungen

Nebenleistungen sind zusätzliche Kosten, die im Rahmen eines Darlehensvertrags anfallen, zusätzlich zu den Hauptleistungen wie Zins und Tilgung. Dazu gehören zum Beispiel Bereitstellungszinsen für nicht sofort in Anspruch genommene Darlehensbeträge und Bewertungsgebühren für die Einschätzung der finanzierten Immobilie.

Nennbetrag (Nominalbetrag)

Der Nenn- oder Nominalbetrag gibt den Grundwert eines Wertpapiers oder Darlehens an, wie er auf dem Vertrag ausgewiesen ist. Dieser Betrag beinhaltet nicht die Zinsen oder sonstige Kosten, die für die Nutzung des Kapitals anfallen.

Nichtabnahmeentschädigung

Eine Nichtabnahmeentschädigung entsteht, wenn ein Darlehensnehmer das ihm zugesagte Darlehen letztlich nicht in Anspruch nimmt. Diese Gebühr kompensiert die Bank für den finanziellen Verlust, der durch die Kapitalbereitstellung entstanden ist, insbesondere wenn die Mittel bereits am Markt beschafft wurden.

Nießbrauch

Nießbrauch ist das Recht, die Nutzungen aus einer Sache, wie etwa einem Grundstück, zu ziehen. Dies umfasst beispielsweise das Recht, in der Immobilie zu wohnen oder Einnahmen aus deren Vermietung zu erzielen. Der Nießbrauch ist in der Regel nicht übertragbar und endet meist mit dem Tod des Berechtigten.

Nominalbetrag

Der Nominalbetrag bezeichnet die Darlehenssumme, die laut Vertrag ausgezahlt wird, wobei der tatsächlich ausbezahlte Betrag aufgrund eines abweichenden Auszahlungskurses oft niedriger ist.

Nominalzins

Der Nominalzins bezieht sich auf den Zinssatz, der auf den Nominalbetrag eines Darlehens angewendet wird. Im Unterschied zum Effektivzins, der zusätzliche Gebühren einschließt, bietet der Nominalzins eine weniger umfassende Darstellung der tatsächlichen Kreditkosten.

Notar

Notare sind juristische Fachkräfte, die vor allem für die notarielle Beurkundung von Rechtsgeschäften zuständig sind. In Deutschland ist die notarielle Beurkundung für die Gültigkeit von Immobilientransaktionen gesetzlich vorgeschrieben.

Notaranderkonto

Ein Notaranderkonto ist ein Treuhandkonto, das von Notaren zur vorübergehenden Verwaltung von Geldern im Rahmen von Transaktionen wie Immobilienkäufen genutzt wird. Es gewährleistet, dass der Kaufpreis erst ausgezahlt wird, wenn alle vertraglichen Bedingungen erfüllt sind.

Notarbestätigung

Eine Notarbestätigung ist die Bestätigung eines Notars an die Bank, dass der Eintragung einer Grundschuld keine Hindernisse im Weg stehen. Dies erlaubt der Bank die Auszahlung des Darlehens, bevor die Grundschuld formal im Grundbuch vermerkt ist.

Notargebühren

Notargebühren sind Kosten, die beim Immobilienkauf anfallen und beinhalten die Erstellung und Beurkundung des Kaufvertrags sowie die Abwicklung der Eintragungen im Grundbuch.

Notarielle Beglaubigung

Eine notarielle Beglaubigung ist die Bestätigung der Echtheit einer Unterschrift durch einen Notar, ohne dass der Inhalt des Dokuments geprüft wird.

Notarielle Beurkundung

Notarielle Beurkundung ist ein rechtlicher Vorgang, bei dem ein Notar wichtige Rechtsdokumente wie Immobilienkaufverträge offiziell bestätigt und so deren rechtliche Gültigkeit sicherstellt.

Nutzfläche

Die Nutzfläche eines Gebäudes umfasst alle Teile, die gemäß ihrer Zweckbestimmung genutzt werden und nach DIN 277 berechnet werden. Sie bezieht sich auf Flächen, die direkt der Nutzung des Gebäudes dienen, abzüglich der Verkehrsflächen.

Nutzung

Die Nutzung einer Immobilie definiert ihren Zweck und beeinflusst ihre Funktionalität. Sie sollte vor einem Kauf genau geprüft werden, insbesondere im Hinblick auf die Gemeinschaftsordnung und Zoning-Vorschriften, um sicherzustellen, dass die geplante Verwendung zulässig ist.

Objektkredit

Ein Darlehen, das speziell zur Finanzierung einer Immobilie dient und durch eine Grundschuld an dieser Immobilie abgesichert wird.

Objektverbrauch

Ein Konzept aus der ehemaligen Eigenheimzulage, das festlegt, dass jeder Bürger nur einmal im Leben eine staatliche Förderung für den Erwerb von selbstgenutztem Wohnraum in Anspruch nehmen kann.

Öffentliche Förderung des Wohnungsbaus

Staatliche Unterstützung des Wohnungsbaus mittels zinsgünstiger Darlehen, Zuschüssen und Bürgschaften, die häufig vom Einkommen abhängig sind. Informationen hierzu sind bei lokalen Wohnungswesenämtern erhältlich.

Öffnungsklausel in Teilungserklärungen

Ermöglicht es Eigentümern, zukünftige Anpassungen innerhalb der Eigentümergemeinschaft vorzunehmen, ohne dass eine vollständige neue Beurkundung notwendig ist.

Ökologische Baumaßnahmen

Baumaßnahmen, die umweltschonend sind und zuvor durch die Eigenheimzulage gefördert wurden, um ökologisches Bauen zu unterstützen.

Pacht

Ein rechtliches Arrangement, bei dem der Pächter das Recht erhält, den gepachteten Gegenstand zu nutzen und zusätzlich die daraus resultierenden Erträge, wie beispielsweise aus der Landwirtschaft oder dem Gastgewerbe, für sich zu beanspruchen.

Pachtvertrag

Eine vertragliche Regelung, die es dem Pächter ermöglicht, einen Gegenstand zu nutzen und die daraus entstehenden Früchte zu ziehen, im Austausch für eine vereinbarte Pachtzahlung.

Penthouse

Eine exklusive Wohn- oder Geschäftseinheit auf der obersten Etage eines Gebäudes, typischerweise mit luxuriöser Ausstattung und ausgedehnter Terrassenfläche.

Pfandbrief

Ein Wertpapier, das von Hypothekenbanken herausgegeben wird und zur Finanzierung von Hypothekendarlehen dient. Es ist durch Immobilien oder Grundstücke gesichert und wird als besonders sichere Investition betrachtet.

Preisangabenverordnung

Ein rechtlicher Rahmen im Verbraucherschutz, der vorschreibt, wie Preise für Waren und Dienstleistungen klar und nachvollziehbar dargestellt werden müssen. Sie regelt zudem die Berechnung des Effektivzinses für Kredite, um Verbrauchern eine transparente Vergleichsbasis zu bieten.

Privatkredit

Ein Kreditmodell für private Ausgaben wie Elektronik oder Urlaub. Privatkredite haben oft höhere Zinsen als hypothekarisch abgesicherte Darlehen, da sie ungesichert sind und auf der Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers basieren.

Prolongation

Die Verlängerung eines Darlehens nach Ablauf der ursprünglichen Zinsbindungsfrist, wobei neue Konditionen vereinbart werden, ohne dass der Kredit an einen anderen Gläubiger übergeht.

Provision

Die im Immobiliengeschäft übliche Vergütung, die ein Makler für die Vermittlung eines Grundstücks erhält, oft als Prozentsatz des Verkaufspreises. Seit dem 23. Dezember 2020 regelt ein neues Gesetz die Aufteilung der Maklerkosten zwischen Käufer und Verkäufer bei Wohnimmobilientransaktionen.

Rangbescheinigung

Ein Dokument, ausgestellt von einem Notar, das die Reihenfolge der im Grundbuch eingetragenen Belastungen bestätigt. Diese Reihenfolge ist entscheidend für die Abwicklung von Forderungen bei einer Zwangsvollstreckung.

Rangstelle

Die Rangstelle im Grundbuch legt die Priorität der eingetragenen Belastungen fest und bestimmt die Reihenfolge, in der Gläubiger bei einer Zwangsversteigerung aus dem Verkaufserlös bedient werden. Diese Ordnung ist kritisch, wenn der Erlös die Schulden nicht vollständig deckt.

Räumung

Die Räumung, auch Zwangsräumung genannt, ist ein Vorgang, bei dem ein Gerichtsvollzieher auf Antrag eines Gläubigers, wie des Vermieters, tätig wird, um einen Mieter oder Schuldner aus einem Objekt zu entfernen. Der Gerichtsvollzieher ist ermächtigt, unmittelbaren Zwang anzuwenden, einschließlich des Aufbrechens von Schlössern und der physischen Entfernung des Mieters oder Schuldners.

Räumungsklage

Eine Räumungsklage wird vom Vermieter eingereicht, wenn ein Mieter nach einer Kündigung die Immobilie nicht verlässt. Diese Klage ermöglicht es dem Vermieter, einen gerichtlichen Beschluss zu erhalten, der die Räumung der Immobilie durch einen Gerichtsvollzieher erlaubt.

Realkredit

Ein durch Grundbesitz gesichertes Darlehen, häufig genutzt für den Erwerb von Immobilien. Realkredite sind durch die zu finanzierenden Objekte abgesichert und bieten oft günstigere Konditionen als ungesicherte Kredite.

Realkreditinstitute

Spezialbanken, die sich auf die Vergabe von Hypothekendarlehen konzentrieren. Diese Institute finanzieren sich meist durch die Emission von Pfandbriefen und bieten in der Regel langfristige Finanzierungen mit festen Zinsbindungen an.

Refinanzierung

Der Prozess, durch den Banken Mittel beschaffen, um Kredite an ihre Kunden zu vergeben. Banken refinanzieren sich durch Instrumente wie Pfandbriefe, welche durch Hypotheken oder öffentliche Darlehen gedeckt sind und so die Basis für die Kreditvergabe bilden.

Reinertrag

Der Reinertrag ist der Nettogewinn aus einer Immobilie nach Abzug aller laufenden Bewirtschaftungskosten. Er wird berechnet, indem man vom Rohertrag, also den Gesamteinnahmen aus Mieten und anderen Nutzungserlösen, die notwendigen Kosten für Verwaltung, Instandhaltung und ähnliche Ausgaben subtrahiert. Dieser Wert zeigt, wie viel von den Einkünften nach Abzug aller Ausgaben übrig bleibt und ist besonders wichtig bei der Immobilienbewertung, speziell im Ertragswertverfahren.

Rendite

Die Rendite misst den Ertrag einer Kapitalanlage und wird als Prozentsatz pro Jahr ausgedrückt. Sie zeigt die Effektivität, mit der das eingesetzte Kapital Gewinn erwirtschaftet. Die Berechnungsformel lautet: (jährlicher Ertrag / eingesetztes Kapital) x 100.

Renovierung

Eine Renovierung umfasst die Instandsetzung und das Aufwerten von abgenutzten oder beschädigten Teilen eines Gebäudes oder dessen Innenausstattung. Typische Maßnahmen sind das Verlegen neuer Bodenbeläge, Streichen und Tapezieren von Wänden sowie der Austausch von Sanitäreinrichtungen. Im Unterschied zu Sanierung und Modernisierung ist die Renovierung oft weniger umfangreich und dient primär der Auffrischung des Gebäudes.

Renovierungsklausel

Die Renovierungsklausel in einem Mietvertrag legt fest, welche Schönheitsreparaturen der Mieter während und am Ende der Mietzeit durchführen muss. Diese Klausel definiert die Pflichten des Mieters zur Durchführung von Renovierungsarbeiten, um die Immobilie in einem guten Zustand zu halten.

Reparaturklausel

Die Reparaturklausel legt fest, wer für Reparaturen in einer Wohnimmobilie verantwortlich ist. Normalerweise übernimmt der Vermieter größere Instandhaltungen, während Kleinreparaturen bis zu einem bestimmten Betrag (z.B. 80 Euro) auf den Mieter umgelegt werden können. Um die Gültigkeit der Klausel zu sichern, werden oft Jahresgrenzen für Reparaturkosten festgelegt, beispielsweise sieben Prozent der Jahresnettomiete. Bei gewerblichen Immobilien gibt es mehr Freiheiten in der Vertragsgestaltung, sodass die Parteien flexibel festlegen können, wer für Reparaturen aufkommt.

Restnutzungsdauer

Die Restnutzungsdauer ist gemäß § 4 Abs. 3 ImmoWertV die geschätzte Zeitspanne, in der eine Immobilie unter der Voraussetzung angemessener Instandhaltung und Bewirtschaftung noch wirtschaftlich nutzbar ist. Diese Dauer variiert je nach Art des Objekts, dessen Zustand und den durchgeführten Instandsetzungen oder Modernisierungen. Vernachlässigungen in der Instandhaltung können die Restnutzungsdauer verkürzen.

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Restschuld

Die Restschuld ist der noch nicht zurückgezahlte Betrag eines Darlehens zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Höhe der Restschuld wird anhand des Tilgungsplans des Darlehens bestimmt und zeigt, wie viel noch vom ursprünglichen Kreditbetrag offen ist.

Risikolebensversicherung

Eine Risikolebensversicherung bietet finanziellen Schutz im Todesfall des Versicherten. Die Versicherung zahlt den Hinterbliebenen oder einer vertraglich festgelegten Person eine zuvor bestimmte Summe aus. Dies ist besonders wichtig für Familien, die finanzielle Verpflichtungen, wie große Kredite, absichern möchten, falls der Hauptverdiener unerwartet verstirbt.

Rohertrag

Nach § 31 Abs. 2 der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) ist der Rohertrag die Summe der Einkünfte, die aus der Nutzung eines Grundstücks unter normalen Bedingungen erzielt werden können. Dies umfasst beispielsweise Mieteinnahmen aus einem Mehrfamilienhaus oder einem Gewerbeobjekt.

Rückgewähransprüche

Rückgewähransprüche sind die Rechte eines Grundstückseigentümers, von der Bank die Übertragung oder Löschung einer Grundschuld zu verlangen, sobald die damit gesicherten Verbindlichkeiten, wie ein Darlehen, beglichen oder verringert sind.

Rücktritt vom Darlehensvertrag

Ein Rücktritt vom Darlehensvertrag ist eine einseitige Entscheidung der Bank, einen noch nicht ausgezahlten Kreditvertrag zu kündigen, wenn die Voraussetzungen für die Auszahlung nicht innerhalb der festgelegten Frist erfüllt werden. In solchen Fällen kann die Bank eine Entschädigung für die Nichtabnahme des Darlehens, bekannt als Nichtabnahmeentschädigung, fordern.

Rückzahlung

Die Rückzahlung eines Darlehens, auch als Tilgung bekannt, ist der Prozess des Zurückzahlens des geliehenen Kapitals, oft in regelmäßigen Raten über die Laufzeit des Kredits.

Sachverständiger

Ein Sachverständiger oder Gutachter ist ein Experte mit spezifischem Fachwissen, der für die Bewertung von Immobilien und anderen Vermögenswerten herangezogen wird. In Deutschland ist der Titel „Sachverständiger“ nicht gesetzlich geschützt, weshalb es wichtig ist, auf zertifizierte Fachleute zu achten. Bei der CERTA GmbH arbeiten wir ausschließlich mit zertifizierten Sachverständigen, die entweder öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Immobilienbewertung oder nach DIN EN ISO/IEC 17024 zertifiziert sind. Diese Zertifizierungen garantieren, dass unsere Experten strenge Prüfungen bestanden haben und regelmäßigen Kontrollen unterliegen, um präzise und verlässliche Bewertungen gemäß aktuellen Marktwerten und rechtlichen Anforderungen zu liefern. Dadurch können unsere Kunden sicher sein, dass ihre Immobilienbewertungen auf fundiertem Fachwissen und anerkannten Standards basieren.

Sachwert

Der Sachwert einer Immobilie setzt sich aus dem Gebäudewert und dem Bodenwert zusammen. Der Gebäudewert wird anhand der Baukosten, unter Berücksichtigung von Abnutzung und aktuellem Zustand, ermittelt. Der Bodenwert richtet sich nach den dauerhaft erzielbaren Preisen für vergleichbare Grundstücke in ähnlicher Lage.

Sachwertverfahren

Das Sachwertverfahren ist eine Bewertungsmethode für Immobilien, bei der die Herstellungskosten des Gebäudes im Vordergrund stehen. Diese Kosten werden unter Berücksichtigung von Faktoren wie Alter und Abnutzung der Immobilie angepasst. Der so ermittelte Gebäudewert wird mit dem Bodenwert des Grundstücks kombiniert, um den gesamten Sachwert der Immobilie zu bestimmen.

Sanierung

Eine Sanierung umfasst umfassende Maßnahmen zur Modernisierung oder Umgestaltung einer Immobilie, einschließlich teilweisem Abriss, Umbau und Erneuerung wesentlicher Infrastrukturen wie Strom-, Wasser- und Abwasserleitungen. Ziel ist es, die Immobilie grundlegend zu verbessern und ihren Nutz- und Lebenswert langfristig zu erhöhen. Dies unterscheidet sich von einer Renovierung, die auf kosmetische Verbesserungen abzielt, und einer Modernisierung, die technische Updates und Energieeffizienzmaßnahmen umfasst.

Schätzung

Eine Schätzung oder Taxe ist die Bewertung einer Immobilie durch einen qualifizierten Sachverständigen. Diese Bewertung ist oft erforderlich, damit eine Bank den Beleihungswert für ein Darlehen festlegen kann. Bei der Schätzung werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie die Lage des Grundstücks, der Zustand des Gebäudes, der erzielbare oder bereits erzielte Mietertrag und die lokalen Marktverhältnisse.

Schätzungsgebühren

Schätzungsgebühren oder Taxkosten sind die Kosten für die Bewertung des Wertes einer Immobilie. Diese Gebühren werden üblicherweise dem Darlehensnehmer in Rechnung gestellt und decken die Dienstleistungen des Sachverständigen ab, der die Schätzung durchführt.

Schenkung

Eine Schenkung ist die freiwillige, unentgeltliche Übertragung von Vermögenswerten von einer Person an eine andere, ohne finanziellen Ausgleich. Schenkungen können verschiedene Formen annehmen, wie Geld, Immobilien oder wertvolle Gegenstände, und erfordern die Zustimmung beider Parteien.

Schenkungssteuer

Die Schenkungssteuer wird auf den Wert einer Schenkung erhoben, wenn dieser innerhalb von zehn Jahren einen festgelegten Freibetrag zwischen denselben Personen überschreitet. Die Höhe der Steuer variiert je nach Verwandtschaftsgrad zwischen Geber und Empfänger sowie dem Wert der Schenkung.

Schönheitsreparaturen

Schönheitsreparaturen umfassen Arbeiten wie Tapezieren, Streichen von Heizkörpern und Innentüren sowie ähnliche Instandhaltungsmaßnahmen in einer Mietwohnung. Diese Pflichten können auf den Mieter übertragen werden, müssen jedoch individuell im Mietvertrag vereinbart werden, da Standardklauseln häufig vom Bundesgerichtshof als unwirksam angesehen werden. Ist die Wohnung bei Einzug renoviert, kann festgelegt werden, dass der Mieter sie bei Auszug ebenfalls renoviert zurückgeben muss.

SCHUFA

Die SCHUFA, Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, ist eine zentrale Auskunftei, die Daten zur Kreditwürdigkeit von Verbrauchern sammelt. Diese Informationen werden von deutschen Kreditinstituten und kreditgebenden Unternehmen genutzt, um das Risiko von Kreditverlusten zu minimieren und Kreditnehmer vor übermäßiger Verschuldung zu schützen. Die SCHUFA arbeitet unter strengen Datenschutzauflagen und ermöglicht es Verbrauchern, einmal jährlich ihre SCHUFA-Daten kostenlos einzusehen. Ein niedriger Bonitätsscore kann die Chancen auf eine Immobilienfinanzierung erheblich beeinträchtigen.

Schuldübernahme

Bei einer Schuldübernahme übernimmt ein neuer Darlehensnehmer unter Zustimmung aller beteiligten Parteien die Rechte und Pflichten eines bestehenden Darlehensvertrages. Dies kommt häufig beim Immobilienkauf vor, wenn der Käufer die bestehende Finanzierung des Verkäufers übernimmt. Eine Zustimmung der finanzierenden Bank ist notwendig, weshalb Verkäufer und Käufer vorab die Bedingungen der Übernahme klären sollten.

Schuldzinsabzug

Der Schuldzinsabzug ermöglicht es, Zinsen für Darlehen, die zur Erzielung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung aufgenommen wurden, steuerlich als Werbungskosten abzusetzen. Dies gilt nicht für Zinsen von Darlehen für selbst genutzte Immobilien. Die Absetzbarkeit setzt voraus, dass Einnahmen erzielt werden und die Absicht besteht, Gewinne zu erwirtschaften.

Selbsthilfe

Im Immobilienbereich bezeichnet Selbsthilfe Eigenleistungen des Bauherrn oder Eigentümers bei Bau- oder Sanierungsprojekten. Diese Eigenleistungen können Kosten reduzieren und eine individuelle Gestaltung ermöglichen.

Selbstschuldnerische Bürgschaft

Bei einer selbstschuldnerischen Bürgschaft wird der Bürge so behandelt, als wäre er der Hauptschuldner. Im Falle eines Zahlungsverzugs des eigentlichen Schuldners kann der Gläubiger den Bürgen direkt und ohne Vorwarnung zur Zahlung auffordern. Diese Form der Bürgschaft wird häufig bei Kreditvergaben oder Wohnungsmietverträgen eingesetzt, um das Risiko des Gläubigers zu minimieren.

Sicherheiten

Bei einer langfristigen Baufinanzierung müssen Darlehensnehmer Sicherheiten bereitstellen, typischerweise in Form von Grundpfandrechten wie einer Grundschuld. Zusätzlich können Bürgschaften oder andere Zusatzsicherheiten, wie eine Kapitallebensversicherung, verlangt werden. Diese Sicherheiten reduzieren das Risiko für den Kreditgeber und erleichtern die Kreditvergabe.

Sicherungszweckerklärung

Die Sicherungszweckerklärung, auch Zweckbestimmungserklärung genannt, definiert den Zweck einer gestellten Sicherheit, wie z.B. einer Grundschuld. Sie legt fest, unter welchen Bedingungen und in welchem Umfang die Sicherheit im Falle eines Zahlungsausfalls genutzt werden darf.

Sonderausgaben

Sonderausgaben sind bestimmte Ausgaben, die steuerlich absetzbar sind und die steuerpflichtigen Einkünfte mindern. Dazu zählen Beiträge zur Altersvorsorge, Krankenversicherungsbeiträge und andere persönliche Versicherungen, jedoch keine Sachversicherungen. Diese Ausgaben können direkt von den Gesamteinkünften abgezogen werden, um das zu versteuernde Einkommen zu verringern.

Sondereigentum

Sondereigentum bezieht sich auf Teile einer Immobilie, die einem einzelnen Eigentümer gehören, wie die Innenräume einer Wohnung. Es umfasst Bereiche, die der Eigentümer verändern kann, ohne die Rechte anderer Miteigentümer zu beeinträchtigen. Teile, die für die Struktur und Sicherheit des Gebäudes notwendig sind oder gemeinschaftlich genutzt werden, gehören nicht zum Sondereigentum.

Sondernutzungsrecht

Das Sondernutzungsrecht erlaubt einem Eigentümer die exklusive Nutzung bestimmter Teile des Gemeinschaftseigentums, wie eines Gartens oder eines Stellplatzes. Dieses Recht ist an das Sondereigentum des Eigentümers gebunden und kann nur zusammen mit diesem übertragen werden.

Sonderumlage

Eine Sonderumlage ist eine zusätzliche finanzielle Belastung, die von den Eigentümern eines Mehrfamilienhauses getragen wird, wenn größere Reparaturen anstehen und die vorhandene Rücklage nicht ausreicht. Sie wird in einer Eigentümerversammlung beschlossen.

Spekulationsfrist

Die Spekulationsfrist ist der Zeitraum, in dem der Gewinn aus dem Verkauf einer Kapitalanlageimmobilie einkommensteuerpflichtig ist. Bei Immobilien beträgt diese Frist zehn Jahre ab dem Kaufdatum. Verkäufe innerhalb dieser Frist unterliegen der Einkommensteuer auf den erzielten Gewinn.

Staffelmietvertrag

Ein Staffelmietvertrag ist ein Mietvertrag, bei dem von Anfang an festgelegt wird, wann und um wie viel sich die Miete erhöht. Diese Verträge sind sowohl für Wohn- als auch für Gewerberäume üblich und schließen während der Staffelungsperiode zusätzliche Mieterhöhungen aus. Nach Ablauf der Staffelungsperiode sind Anpassungen an die ortsübliche Vergleichsmiete möglich. Staffelmieten sind von den üblichen Kappungsgrenzen ausgenommen.

Steigleitung

Eine Steigleitung ist eine vertikal verlaufende Leitung in einem Gebäude, die für die Zufuhr von Gas, Strom oder Wasser sorgt und üblicherweise vom Hausanschluss ausgeht.

Steuerliche Förderung

Bis 2005 umfasste die steuerliche Förderung des Eigenheims die Eigenheimzulage, Kinderzulage und Förderungen für ökologische Baumaßnahmen. Heutzutage kann eine Förderung unter bestimmten Bedingungen über die Riester-Rente erfolgen.Steuerliche Vergünstigungen für den Wohnungsbau umfassen Abschreibungen, Sonderausgaben und den Schuldzinsabzug, die dazu dienen, die finanzielle Belastung für Bauherren zu reduzieren.

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Steuermodell

Steuermodelle sind Finanzstrategien, die beim Erwerb von Immobilien genutzt werden, um durch einen hohen Anteil an Werbungskosten Steuern zu sparen. Diese Modelle umfassen Bauherren-, Bauträger- und Erwerbermodelle und zielen darauf ab, steuerliche Vorteile zu maximieren. Allerdings haben viele dieser Modelle in der Vergangenheit die Erwartungen der Investoren nicht erfüllt, sei es durch die Nichtanerkennung der Werbungskosten durch die Finanzverwaltung oder durch ausbleibende Mieterträge und Wertsteigerungen. Investoren sollten daher nicht nur auf steuerliche Vorteile achten, sondern auch auf die tatsächliche Werthaltigkeit und Rentabilität der Immobilie.

Taxe

„Taxe“ ist ein Synonym für Schätzung und bezieht sich auf die Bewertung des Wertes einer Sache, meist im Kontext von Immobilien, durch einen Fachmann oder eine dafür qualifizierte Person.

Taxkosten

Taxkosten, auch Schätzungsgebühren genannt, sind Kosten, die für die Bewertung einer Immobilie anfallen. Diese Gebühren werden für die Erstellung eines Wertgutachtens durch einen Sachverständigen berechnet.

Teileigentum

Teileigentum bezieht sich auf das Sondereigentum an Räumen innerhalb eines Gebäudes, die nicht zu Wohnzwecken dienen, wie etwa Garagen oder Gewerberäume. Dieses Eigentum ist vom Wohnraum getrennt und hat oft unterschiedliche rechtliche und verwaltungstechnische Voraussetzungen.

Teilungserklärung

Eine Teilungserklärung ist ein notarielles Dokument, das die rechtliche Aufteilung eines Mehrfamilienhauses in einzelne Eigentumswohnungen regelt. Sie legt die Besitzverhältnisse sowie die Rechte und Pflichten der Eigentümer fest. Dies erfolgt auf Basis einer Abgeschlossenheitsbescheinigung, die bestätigt, dass die Wohnungen räumlich voneinander getrennt sind. Durch die Teilungserklärung entstehen eigenständige Wohnungseigentumseinheiten, die jeweils ein separates Grundbuchblatt erhalten und somit rechtlich unabhängig voneinander gehandelt werden können.

Teilvalutierungszuschlag

Ein Teilvalutierungszuschlag ist eine Gebühr, die entsteht, wenn ein Darlehen auf Kundenwunsch in mehreren Teilen entsprechend dem Baufortschritt ausgezahlt wird. Dieser Zuschlag kompensiert die zusätzlichen administrativen Aufwände der Bank.

Tilgung

Tilgung bezeichnet den Prozess der Rückzahlung eines Darlehens. Sie erfolgt meist in regelmäßigen Raten, die sowohl Zinsen als auch einen Anteil zur Reduzierung des Hauptbetrags enthalten. Die Tilgung verringert die verbleibende Schuld über die Laufzeit des Kredits.

Tilgungsaussetzung

Eine Tilgungsaussetzung ist eine Vereinbarung mit der Bank, die regulären Tilgungszahlungen eines Darlehens vorübergehend auszusetzen. Während der Aussetzungsphase werden nur die Zinsen gezahlt. Die Tilgung wird dann meist mit der Auszahlung aus einem Bausparvertrag oder einer Lebensversicherung am Ende der Laufzeit in einer Summe geleistet. Dies kann steuerliche Vorteile bieten und wird oft als Möglichkeit in finanziellen Schwierigkeiten genutzt, um Liquidität zu erhalten.

Tilgungsfreijahre

Tilgungsfreijahre sind eine Vereinbarung mit einer Hypothekenbank, die Tilgung eines Darlehens erst nach einer anfänglichen Phase zu beginnen, in der nur Zinsen gezahlt werden. Dies kann in finanziell schwierigen Anfangsjahren helfen, die Belastung zu verringern.

Tilgungsplan

Ein Tilgungsplan ist ein detailliertes Dokument, das den Rückzahlungsverlauf eines Darlehens darstellt, einschließlich Zinsen und Tilgungsbeträgen für jede Zahlungsperiode. Er zeigt, wie die Restschuld im Laufe der Zeit abnimmt. Der Plan hilft Kreditnehmern, die finanzielle Belastung und die steuerlichen Auswirkungen zu verstehen, da in der Anfangsphase eines Annuitätendarlehens der Zinsanteil überwiegt und steuerlich absetzbar ist, mit der Zeit jedoch abnimmt.

Tilgungsstreckung

Die Tilgungsstreckung bezieht sich auf eine Darlehensstruktur, bei der zunächst ein Zusatzdarlehen getilgt wird, um das Disagio zu finanzieren, das bei der Darlehensauszahlung abgezogen wurde. Während dieses Zusatzdarlehens bleibt das Hauptdarlehen tilgungsfrei. Diese Methode verlängert die Gesamttilgungszeit des Hauptdarlehens.

Titel

Ein Titel ist ein dokumentiertes und durch eine Autorität bestätigtes Recht, wie zum Beispiel ein Gerichtsurteil. Dieses Recht ist vollstreckbar und rechtlich unanfechtbar, was bedeutet, dass es ohne weitere Prüfung durchgesetzt werden kann, z.B. durch einen Gerichtsvollzieher.

Treuhänder

Ein Treuhänder verwaltet Vermögenswerte oder Gelder für eine andere Person gemäß spezifischen Anweisungen, oft um die korrekte und faire Abwicklung einer Transaktion zu gewährleisten. Beispielsweise kann ein Bauträger zur Sicherung der Mängelbeseitigung Geld auf einem Treuhandkonto hinterlegen, was dem Käufer Sicherheit bietet, dass die zugesagten Arbeiten durchgeführt werden.

Treuhänderauftrag

Ein Treuhänderauftrag ist eine Anweisung an den Treuhänder, wie er mit den ihm anvertrauten Vermögenswerten umgehen soll. Im Immobilienbereich regelt dieser Auftrag oft die Bedingungen, unter denen der Kaufpreis, der über einen Notar verwaltet wird, an den Verkäufer ausgezahlt werden darf.

Treuhandvertrag

Ein Treuhandvertrag ist eine rechtliche Vereinbarung zwischen einem Treugeber und einem Treuhänder. Der Vertrag regelt die Rechte, Pflichten und die Bezahlung des Treuhänders. Der Treuhänder verwaltet oder hält Vermögenswerte gemäß den im Vertrag festgelegten Anweisungen und Bedingungen des Treugebers.

Treuhandzahlung

Eine Treuhandzahlung ist eine Geldüberweisung an einen vertrauenswürdigen Dritten, den Treuhänder, unter der Bedingung, dass das Geld nur unter bestimmten, vorab definierten Voraussetzungen verwendet wird. Häufig erfolgen solche Zahlungen auf ein Notaranderkonto, wobei der Notar das Geld erst freigibt, wenn alle vereinbarten Bedingungen erfüllt sind.

Umbauter Raum

Der umbaute Raum bezeichnet das Volumen eines Gebäudes und wird zur Berechnung des Rauminhalts genutzt. Dieser Begriff wurde durch „Brutto-Rauminhalt“ ersetzt, der in der DIN 277 genormt ist und präzisere Definitionen für die Berechnung des Gebäudevolumens bietet.

Umlagefähig

In den Nebenkostenabrechnungen einer WEG können bestimmte Kosten, wie Hausmeisterservice, Versicherungen, Grundsteuer und Strom, auf die Mieter umgelegt werden. Andere Kosten, wie die Instandhaltungsrücklage, Reparaturen und Verwaltergebühren, sind hingegen nicht umlagefähig. In älteren Mietverträgen können hiervon abweichende Regelungen bestehen.

Umschuldung

Eine Umschuldung ist die Ablösung eines bestehenden Kredits durch ein neues Darlehen, oft zu günstigeren oder besser angepassten Konditionen. Dies kann vorkommen, wenn kurzfristige Bankkredite in langfristige Hypothekendarlehen umgewandelt werden sollen oder wenn bestehende Kreditbedingungen auslaufen und der Kreditnehmer bessere Konditionen sucht oder die Bank wechseln möchte.

Unbedenklichkeitsbescheinigung (Anlage)

Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ist eine Erklärung des Finanzamtes, die bestätigt, dass steuerlich keine Hindernisse gegen die Abwicklung eines Kaufvertrags bestehen. Wichtig ist sie vor allem beim Immobilienkauf, denn ohne diese Bescheinigung, die oft voraussetzt, dass die Grunderwerbsteuer bezahlt wurde, kann der Käufer nicht als Eigentümer ins Grundbuch eingetragen werden. Bis zur Eintragung haftet der Verkäufer weiterhin für bestimmte Kosten, die mit dem Kauf verbunden sind.

Untermieter

Ein Untermieter ist jemand, der eine Wohnung oder ein Zimmer mietet, das bereits von einer anderen Person, dem Hauptmieter, gemietet wurde. Die Untervermietung erfordert normalerweise die Zustimmung des Vermieters. Oft wird untervermietet, wenn der Hauptmieter zeitweise anderswo lebt oder wohnt.

Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung

Wenn jemand eine Immobilie kauft und sich der sofortigen Zwangsvollstreckung unterwirft, bedeutet dies, dass er bei Nichtzahlung des Kaufpreises der sofortigen Vollstreckung in sein gesamtes persönliches Vermögen zustimmt. Der Verkäufer kann dann ohne langwieriges Gerichtsverfahren und ohne erst einen vollstreckbaren Titel erwirken zu müssen, direkt die Zwangsvollstreckung einleiten.

Valutierung

Valutierung bezeichnet die Wertstellung von Buchungen auf einem Konto. Es ist das Datum, an dem Transaktionen wie Gutschriften oder Belastungen wirksam werden und ab wann Zinsen berechnet werden. Dies ist besonders wichtig für die genaue Nachverfolgung von Zahlungsströmen und Zinsberechnungen.

Variabler Zins

Ein variabler Zins ist ein Zinssatz, der sich je nach Marktlage verändert. Er ist nicht festgelegt und passt sich automatisch den Schwankungen am Finanzmarkt an. Variable Zinsen sind typisch für bestimmte Kreditarten, wie z.B. Gleitzinsdarlehen, bei denen der Zinssatz regelmäßig an die aktuellen Marktbedingungen angeglichen wird.

Veranda

Eine Veranda ist ein überdachter, an ein Gebäude angebauter Vorbau, dessen Seiten entweder offen oder verglast sind. Verandas dienen oft als zusätzlicher Wohnraum, der den Übergang zwischen Innen- und Außenbereich schafft und Schutz vor den Elementen bietet, während sie gleichzeitig Licht und frische Luft hereinlassen.

Verbraucherpreisindex (VPI)

Der Verbraucherpreisindex wird vom Statistischen Bundesamt ermittelt und misst die durchschnittliche Preisentwicklung von Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs in Deutschland. Der Index basiert auf einem Warenkorb, der typische Verbrauchsgüter wie Nahrungsmittel, Bekleidung und Mieten umfasst. Die Preisänderungen werden im Vergleich zu einem Basisjahr analysiert. Der VPI ist ein wichtiger Indikator für Inflation und Kaufkraftveränderungen.

Verbundfinanzierung

Eine Verbundfinanzierung, auch bekannt als Finanzierung aus einer Hand, kombiniert verschiedene Finanzierungsquellen oder -arten, um ein Projekt oder einen Kauf zu finanzieren. Dies kann den Zugang zu Mitteln vereinfachen und oft auch die Konditionen verbessern, da alles unter einem Dach gehandhabt wird.

Vergleichsmiete

Die Vergleichsmiete basiert auf den üblichen Entgelten für vergleichbaren Wohnraum hinsichtlich Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage. Sie wird ermittelt durch Analyse der Mietpreise, die üblicherweise in einer Region über die letzten vier Jahre gezahlt wurden, und wird oft in einem Mietspiegel dargestellt. Die ortsübliche Vergleichsmiete dient als Maßstab für die Rechtmäßigkeit von Mieterhöhungen in nicht preisgebundenem Wohnraum.

Vergleichswertverfahren

Das Vergleichswertverfahren ist eine Methode zur Immobilienbewertung, die gemäß §§ 20 sowie 24-26 der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) durchgeführt wird. Dabei werden die Kaufpreise ähnlicher, kürzlich verkaufter Immobilien herangezogen, um den Wert des zu bewertenden Grundstücks zu schätzen. Abweichungen in den Merkmalen zwischen den Vergleichsobjekten und dem Bewertungsobjekt werden durch Zuschläge, Abschläge oder andere geeignete Methoden angepasst. Hierfür werden oft Indexreihen (§ 18 ImmoWertV) und Umrechnungskoeffizienten (§ 19 ImmoWertV) verwendet, um eine möglichst präzise Wertbestimmung zu erreichen.

Vergleichswohnungen

Der Begriff „Vergleichswohnungen“ wird häufig im Zusammenhang mit Mieterhöhungen verwendet. Ein Vermieter kann die Miete anhand von Vergleichsmieten oder durch den Vergleich mit ähnlichen Wohnungen (hinsichtlich Größe, Ausstattung und Lage) anheben. Für eine Mieterhöhung müssen mindestens drei Vergleichswohnungen herangezogen werden, die den genannten Kriterien entsprechen und den Mietspiegel oder ähnliche Quellen reflektieren.

Verkehrswert

Der Verkehrswert, nach § 194 des Baugesetzbuchs definiert, entspricht dem Marktwert und wird durch den Preis bestimmt, der unter normalen Umständen im gewöhnlichen Geschäftsverkehr zum Zeitpunkt der Bewertung erzielbar wäre. Dieser Wert berücksichtigt die rechtlichen und tatsächlichen Eigenschaften, die sonstige Beschaffenheit sowie die Lage des Grundstücks oder Objekts. Ungewöhnliche oder persönliche Verhältnisse werden bei der Ermittlung des Verkehrswerts nicht berücksichtigt. Der geschätzte Wert repräsentiert den Preis, der beim nächsten Verkauf unter normalen Bedingungen und unter Berücksichtigung aller wertbeeinflussenden Faktoren wahrscheinlich erzielt wird.

Versammlungsprotokoll

Ein Versammlungsprotokoll dokumentiert detailliert die Abläufe und Entscheidungen einer Eigentümerversammlung, einschließlich Datum, Ort, Teilnehmer und Abstimmungsergebnisse. Für Immobilienkäufer bieten diese Protokolle wertvolle Einblicke in die aktuelle Situation und die Entscheidungen der Eigentümergemeinschaft.

Verteilung der Kosten und Lasten

In einem Mehrfamilienhaus werden die laufenden Kosten, wie Straßenreinigung oder Gemeinschaftsbeleuchtung, meist nach dem Miteigentumsanteil verteilt. Änderungen dieser Verteilung erfordern in der Regel die Zustimmung aller Eigentümer, sofern die Gemeinschaftsordnung keine abweichenden Regelungen zulässt. Entscheidungen können bei Regelverstößen angefochten werden.

Verwaltungsbeirat

Der Verwaltungsbeirat besteht aus gewählten Eigentümern, die die Arbeit des Verwalters überwachen und die Jahresabrechnung prüfen. Dieses Gremium, bestehend aus einem Vorsitzenden und zwei Beisitzern, spielt eine wichtige Rolle in der Eigentümergemeinschaft und wird von den Eigentümern gewählt.

Vollstreckungstitel

Ein Vollstreckungstitel ist ein offizielles Dokument, das die rechtliche Grundlage bietet, um eine Forderung durchzusetzen, beispielsweise die Zahlung einer Schuld. Es ermöglicht dem Gläubiger, rechtlich gegen den Schuldner vorzugehen, der seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt.

Vorfälligkeitsentschädigung

Eine Vorfälligkeitsentschädigung wird fällig, wenn ein Kredit vor dem vereinbarten Ende zurückgezahlt wird. Diese Gebühr kompensiert die Bank für den entgangenen Zinsgewinn und basiert auf Faktoren wie den verbleibenden Zinszahlungen und der restlichen Laufzeit des Kredits.

Vorkaufsrecht

Das Vorkaufsrecht gibt einer Person die Möglichkeit, ein Grundstück oder eine Immobilie zu erwerben, bevor diese an einen Dritten verkauft wird. Wenn der Eigentümer das Objekt verkauft, kann der Berechtigte es zu denselben Konditionen kaufen, die auch dem externen Käufer angeboten wurden, um sicherzustellen, dass der Berechtigte nicht übergangen wird.

Vorkaufsrecht-Verzichtserklärung

Eine Vorkaufsrecht-Verzichtserklärung ist ein Dokument, in dem ein Mieter schriftlich auf sein Vorkaufsrecht verzichtet. Diese Erklärung wird benötigt, wenn ein Mehrfamilienhaus in Eigentumswohnungen umgewandelt wird und der Mieter kein Interesse am Kauf der gemieteten Wohnung hat.

Vorschaltdarlehen

Ein Vorschaltdarlehen ist ein kurzfristiges Darlehen mit einer Zinsbindungsfrist von bis zu zwei Jahren. Es wird häufig eingesetzt, wenn die endgültigen Kosten eines Projekts, wie etwa eines Neubaus, noch nicht feststehen. Während der Laufzeit des Vorschaltdarlehens kann der Darlehensnehmer flexibel auf ein langfristiges Darlehen umsteigen.

WEG (Wohnungseigentümergemeinschaft)

Eine Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) besteht aus allen Eigentümern eines in Eigentumswohnungen aufgeteilten Mehrfamilienhauses. Diese Gemeinschaft verwaltet das gemeinsame Eigentum und trifft Entscheidungen über dessen Bewirtschaftung und Instandhaltung.

WEG-Verwalter

Der WEG-Verwalter ist verantwortlich für die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums. Er kommuniziert mit Dienstleistern, organisiert die jährliche Eigentümerversammlung, führt die WEG-Konten und erstellt den Wirtschaftsplan sowie die Jahresabrechnung. Zudem vertritt er die Eigentümergemeinschaft nach außen.

WEG-Verwaltung vs. Mietverwaltung

Die WEG-Verwaltung konzentriert sich auf das gemeinschaftliche Eigentum aller Wohnungseigentümer, während die Mietverwaltung die Interessen einzelner Eigentümer gegenüber den Mietern betreut. Der WEG-Verwalter kümmert sich um das gesamte Gebäude, während der Mietverwalter spezifisch für einzelne Wohnungen zuständig ist.

Werbungskosten

Werbungskosten sind steuerlich absetzbare Ausgaben, die im Zusammenhang mit der Erzielung von Einkommen stehen. Bei Vermietung und Verpachtung zählen dazu beispielsweise Darlehenszinsen, Abschreibungen und Renovierungskosten.

Wertermittlung

Die Wertermittlung einer Immobilie dient dazu, deren Verkehrs- und Beleihungswert zu bestimmen. Dafür werden verschiedene Verfahren wie das Sachwert-, Ertragswert- und Vergleichswertverfahren angewendet. Der endgültige Wert wird oft als Durchschnitt dieser Methoden berechnet.

Wertermittlungsgebühr

Die Wertermittlungsgebühr umfasst die Kosten für die Bewertung des Wertes einer Immobilie, die typischerweise von einem Sachverständigen durchgeführt wird.

Wertgutachten

Ein Wertgutachten, auch Verkehrswertgutachten genannt, schätzt den Marktwert einer Immobilie. Es wird häufig bei rechtlichen oder finanziellen Angelegenheiten wie Scheidungen, Erbschaften oder Immobilienfinanzierungen benötigt. Der Wert wird meist über das Sachwertverfahren, Vergleichswertverfahren oder Ertragswertverfahren ermittelt.

Wertminderung

Wertminderung bezeichnet den reduzierten Wert einer Immobilie aufgrund von Faktoren wie Baufehlern, Überalterung oder schlechter Marktlage. Diese Aspekte werden im Rahmen eines Verkehrswertgutachtens berücksichtigt.

Wertsteigerung

Wertsteigerung einer Immobilie kann durch Faktoren wie Inflation, Modernisierungen oder eine hohe Nachfrage bei geringem Angebot entstehen. Solche Steigerungen führen dazu, dass sowohl der Verkaufspreis als auch potenzielle Mieteinnahmen zunehmen können.

Wirtschaftsplan

Der Wirtschaftsplan, erstellt vom WEG-Verwalter, dient zur Schätzung der jährlichen Betriebskosten und bestimmt die Hausgeldvorauszahlungen der Eigentümer. Nach Jahresende werden die tatsächlichen Kosten mit den Vorauszahlungen abgeglichen, was zu Nachzahlungen oder Rückzahlungen führen kann.

Wohnfläche

Die Wohnfläche umfasst alle Räume, die zum Wohnen bestimmt sind, wobei Keller, Dachräume und nicht baurechtskonforme Räume ausgeschlossen sind. Sie ist entscheidend für Finanzierungspläne, Darlehensbewilligungen, die Wirtschaftlichkeit eines Bauvorhabens und die Berechnung der Mietpreise.

Wohnflächenberechnung

Die Wohnflächenberechnung erfolgt durch einen Architekten und basiert auf den Maßen der einzelnen Räume einer Wohnung. Sie bestimmt, welche Flächen zur Wohnfläche gezählt werden und welche nicht.

Wohnflächenverordnung (WoFlV)

Die Wohnflächenverordnung regelt die Berechnung der Wohnfläche von Wohnungen. Früher nutzte man hierfür die DIN 283 oder die II. Berechnungsverordnung. Im öffentlich geförderten Wohnungsbau ist die Anwendung der WoFlV verpflichtend, im frei finanzierten Wohnungsbau zwar nicht zwingend, aber üblich.

Wohngeld

Wohngeld ist eine finanzielle Unterstützung für Mieter mit geringem Einkommen, um deren Wohnkosten zu decken. Es wird oft mit dem Hausgeld verwechselt, welches die laufenden Betriebskosten in einer Wohneigentümergemeinschaft bezeichnet.

Wohnungseigentum/Sondereigentum

Wohnungseigentum bezieht sich auf das exklusive Eigentum an Wohnräumen innerhalb eines Gebäudes, verbunden mit einem Anteil am Gemeinschaftseigentum wie Flure oder das Dach. Teileigentum bezieht sich auf Räume, die nicht zu Wohnzwecken genutzt werden.

Wohnungseigentümerversammlung

Eine Wohnungseigentümerversammlung ist ein jährlich stattfindendes Treffen aller Eigentümer eines Mehrfamilienhauses, einberufen vom WEG-Verwalter. Hier werden wichtige Entscheidungen über das Gemeinschaftseigentum getroffen.

Wohnungseigentumsgesetz (WEG

Das Wohnungseigentumsgesetz regelt das Eigentum an einzelnen Wohnungen oder Gebäuden, das Teileigentum an nicht zu Wohnzwecken genutzten Räumen und das Gemeinschaftseigentum an gemeinsamen Gebäuden oder Grundstücken.

Wohnungsgrundbuch

Das Wohnungsgrundbuch ist ein spezielles Grundbuch, das alle Informationen über Wohnungseigentum enthält, einschließlich Details zu Eigentümern, Belastungen und Anteilen am Gemeinschaftseigentum.

Wohnungsübergabeprotokoll

Ein Wohnungsübergabeprotokoll dokumentiert den Zustand einer Wohnung bei der Übergabe, um spätere Streitigkeiten über Schäden oder Mängel zu vermeiden. Es sollte detailliert den Zustand jedes Raumes und der Ausstattung erfassen.

Zahlungsaufforderung

Eine Zahlungsaufforderung ist eine formelle Aufforderung eines Notars an den Käufer, den Kaufpreis zu zahlen. Diese erfolgt erst, wenn alle Bedingungen des Notarvertrags erfüllt sind. Verspätete Zahlungen können Verzugszinsen und Schadensersatzforderungen nach sich ziehen.

Zeitmietvertrag

Ein Zeitmietvertrag ist ein befristetes Mietverhältnis mit festem Enddatum. Solche Verträge sind sinnvoll, wenn der Vermieter die Räumlichkeiten nach Ablauf selbst nutzen oder renovieren möchte. Fällt der Befristungsgrund weg, kann der Mieter eine Umwandlung in ein unbefristetes Mietverhältnis beantragen.

Zins

Zinsen sind die Kosten für die Nutzung eines geliehenen Betrags (z.B. eines Darlehens) und werden üblicherweise als Prozentsatz der geliehenen Summe berechnet.

Zinsänderungsrisiko

Das Zinsänderungsrisiko besteht darin, dass die Zinsen für ein Darlehen steigen können, besonders wenn sie nicht festgeschrieben sind. Dieses Risiko ist besonders relevant bei variablen oder Gleitzinsdarlehen.

Zinsanpassung

Eine Zinsanpassung ist die Veränderung der Zinskonditionen eines Darlehens, die oft auf veränderte Marktbedingungen reagiert.

Zinsfestschreibung

Die Zinsfestschreibung ist der Zeitraum, in dem die Zinssätze eines Darlehens garantiert und unveränderlich bleiben. Diese bietet Planungssicherheit, da die finanzielle Belastung über den festgeschriebenen Zeitraum kalkulierbar bleibt. In Niedrigzinsphasen ist es ratsam, eine möglichst lange Zinsfestschreibung zu wählen, um von den günstigen Konditionen möglichst lange zu profitieren.

Zinssatz

Ein Zinssatz ist der Prozentsatz, der auf ein Darlehen angewendet wird, um die Kosten für die Nutzung des geliehenen Geldes zu berechnen. Es gibt verschiedene Arten von Zinssätzen, wie den Nominalzins, der den angegebenen Zinssatz ohne zusätzliche Kosten darstellt, und den Effektivzins, der alle zusätzlichen Kosten mit einbezieht.

Zugewinnausgleich

Beim Zugewinnausgleich handelt es sich um den finanziellen Ausgleich zwischen Ehepartnern im Falle einer Scheidung, basierend auf der Wertsteigerung ihres Vermögens während der Ehe. Der Zugewinn ist die Differenz zwischen dem Anfangs- und Endvermögen eines jeden Partners, wobei derjenige mit dem höheren Zugewinn die Hälfte der Differenz an den anderen Partner auszahlen muss.

Zusatzsicherheiten

Neben den Standardabsicherungen wie Hypotheken können Kreditgeber unter bestimmten Umständen zusätzliche Sicherheiten verlangen. Diese können Bürgschaften, Mitverpflichtungen von Verwandten, Abtretungen von Ansprüchen aus Lebensversicherungen oder Bausparverträgen sowie die Verpfändung von Vermögenswerten wie Bankguthaben oder Immobilien umfassen.

Zwangsversteigerung

Eine Zwangsversteigerung ist ein gesetzlich geregeltes Verfahren, bei dem unbewegliches Vermögen zur Begleichung von Schulden versteigert wird. Dieses Verfahren wird vom Amtsgericht durchgeführt und kann Immobilien, Wohnungseigentum oder andere grundstücksgleiche Rechte wie Erbbaurechte umfassen.

Zwangsvollstreckung

Die Zwangsvollstreckung ist der Prozess, bei dem ein Gerichtsvollzieher auf Basis eines vollstreckbaren Titels privatrechtliche Forderungen eines Gläubigers gegenüber einem Schuldner durchsetzt.

Zweckbestimmungserklärung

Eine Zweckbestimmungserklärung ist eine Vereinbarung, die den Umfang der durch eine Grundschuld gesicherten Verbindlichkeiten festlegt. Sie definiert, für welchen spezifischen Zweck die Grundschuld verwendet wird.

Zwischenfinanzierung

Eine Zwischenfinanzierung ist ein kurzfristiges Darlehen, das genutzt wird, um Finanzierungslücken zu überbrücken, bis langfristige Finanzmittel verfügbar sind. Sie ist nützlich bei Bauprojekten, um laufende Kosten wie Handwerkerrechnungen zu decken.

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